Alle reden über das Wetter – und die Bahn auch

642 025 in Gera Süd Dezember 2010Verspäteter RE Gera—Saalfeld mit 642 025 im Dezember 2010 im Haltepunkt Gera Süd. Aufnahme: TfG

(Berlin, 19. Dezember 2010 – db)
Aufgrund des starken Reisendenandrangs durch ausfallende Flugverkehre gab es am Sonntagnachmittag teilweise erhebliche Kapazitätsengpässe auf wichtigen Fernverkehrsstrecken der DB. Zum ohnehin hohen Fahrgastaufkommen am Sonntag kamen witterungsbedingte Fahrzeugengpässe durch Schnee und Eis. Die Bahn setzte alle verfügbaren Mitarbeiter und Züge ein, um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste möglichst gering zu halten. Trotzdem musste auf einigen Strecken, beispielsweise zwischen Hamburg und München, Berlin und dem Ruhrgebiet sowie von Köln nach München, mit sehr stark ausgelasteten Zügen gerechnet werden.

Außerdem reduzierte die DB die Höchstgeschwindigkeit ihrer Züge auf einigen Strecken, beispielsweise zwischen Hannover und Würzburg sowie zwischen Mannheim und Stuttgart, auf 160 km/h. Im restlichen deutschen Fernverkehrsnetz galt die bereits reduzierte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Durch die geringere Geschwindigkeit wird verhindert, dass von der Wagenunterseite herabfallende Eisklumpen Schottersteine hochwirbeln und dabei gravierende Schäden an den Fahrzeugen verursachen. Daher kam es weiterhin zu teilweise erheblichen Verspätungen und einigen Ausfällen. Die Vorsorgemaßnahme verhinderten den großflächigen Ausfall von Zügen.

Fahrgäste, die ihre Fahrt heute oder in den nächsten Tagen bis Weihnachten nicht antreten wollen, können die Tickets kostenfrei zurückzugeben.