Die Baureihe 38.10 – Neuauflage
Beitragsseiten
Hier ist der in großen Teilen schon fertig gestellte Kessel zu sehen. In der in Kesselmitte sitzende Dampfdom wird aufgesetzt.
Der fertige Kessel wird schon mit einem provisorischen Regler versehen, um die anschliessend mit Wasser vorgenommene Kesseldruckprobe durchführen zu können. Sollte bei der Montage des Kessels eine Schweißnaht nicht hundertprozentig aufgebracht worden sein, wird dieser Mangel bei der Kesseldruckprobe durch austretendes Wasser sichtbar.
Das Bild zeigt das Ausschmieden einer Treibstange unter einem Dampfhammer. Nach dem Ausschmieden werden die rohen Schmiedestücke genau untersucht, ob sie den Maßen der Zeichnungen in allen Teilen entsprechen. Sie kommen dann in ein Lager, von dem aus sie nach Bedarf in die mechanische Werkstatt zur weiteren Bearbeitung zugeführt werden.
In der mechanischen Werkstatt werde die in der Schmiede hergestellten Teile zunächst nach der Zeichnung oder nach Schablonen genau vorgezeichnet. Die Arbeit des Vorzeichnens geschieht auf der Reißplatte. Es ist dies eine große, sehr genau gearbeitete, vollkommen waagerecht liegende Gusseisenplatte, auf der mittels besonderer Werkzeuge genau senkrechte und waagerechte Risse an den Arbeitsgegenständen ausgeführt werden können.
Die vorgezeichneten Stangen werden nun zu den verschiedenen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung geschafft. Das Bild zeigt die Bearbeitung von vier Treibstangen gleichzeitig auf einer Fräsmaschine. Der Fräser ist eine sich langsam drehende, mit Zähnen versehene Walze, unter der sich das Arbeitsstück langsam bewegt.