96-stündige Totalsperrung des Leipziger Hauptbahnhofs beendet

City-Tunnel sowie neue Gleisinfrastruktur im Knoten Leipzig seit 8 Uhr technisch fertig gestellt

xDB16320Der Leipziger Hauptbahnhof in einer Luftaufnahme. Foto: Christoph Busse / DB AG

[29. September 2013, Stand 8 Uhr] Die 96-stündige Totalsperrung des Leipziger Hauptbahnhofs ist heute Morgen, 8 Uhr, pünktlich beendet worden.

Seit 8 Uhr gilt damit für alle Reisenden wieder der reguläre Fahrplan. Als erster Zug fährt heute um 8.05 Uhr eine S-Bahn der Linie 10 von Leipzig nach Halle im Leipziger Hauptbahnhof ab.
Damit hat die Deutsche Bahn einen wichtigen Meilenstein für den City-Tunnel Leipzig erreicht, denn die Bauarbeiten an der Gleisinfrastruktur im Tunnel sind jetzt abgeschlossen und ab sofort in das umliegende Gleisfeld im Eisenbahnknoten Leipzig angeschlossen und technisch befahrbar. Gleichzeitig wurden auch zahlreiche neu errichtete, oberirdische Gleise und Strecken im Eisenbahnknoten Leipzig technisch in Betrieb genommen, die für den Verkehr durch den Tunnel künftig erforderlich sind (Streckenabschnitte im Bahnhofsvorfeld, Strecke Engelsdorf–Gaschwitz). Bis zur offiziellen Inbetriebnahme des City-Tunnels am 15. Dezember sind jetzt noch Restbauarbeiten, zahlreiche Zulassungs- und Probefahrten sowie technische Inbetriebnahmen bzw. Abnahmen in den Verkehrsstationen erforderlich.

Während der viertägigen Totalsperrung des Leipziger Hauptbahnhofs (25. September, 8 Uhr, bis 29. September, 8 Uhr) hatten mehrere hundert Bauarbeiter, Techniker, Ingenieure und Prüfexperten in Leipzig rund um die Uhr ein anspruchsvolles Paket an Bauarbeiten sowie die technischen Abnahmen und Inbetriebnahmen realisiert. Neben dem Ein- und Ausbau von Weichenverbindungen, Gleis-, Tief- und Oberleitungsarbeiten war dafür vor allem ein umfangreicher Softwarewechsel in den elektronischen Stellwerken notwendig, um die neue Infrastruktur in die Stellwerkssoftware zu integrieren und damit für die Fahrdienstleiter auch bedienbar zu machen. Gleichzeitig fanden in den „Altstellwerken“ nahezu im gesamten Eisenbahnknoten Leipzig umfangreiche technische Anpassungen statt.
Sicherheit hatte dabei höchste Priorität: Erst nachdem durch die Abnahmeprüfer die vollständige Funktionsfähigkeit hunderter Weichenverbindungen und Signalansteuerungen jeweils einzeln nachgewiesen war, konnte die Freigabe für die Strecken erteilt werden und in der Folge die Züge wieder planmäßig fahren.
Die Deutsche Bahn bedankt sich – auch im Namen der beteiligten Bauunternehmen – bei allen Reisenden für das Verständnis sowie das große Interesse an den Bauarbeiten. Wie auch bei anderen Bauprojekten solcher Dimension waren Einschränkungen, Umleitungen und Schienenersatzverkehr für Reisende sowie Baulärm für Anwohner leider unvermeidlich.

Quelle: Deutsche Bahn AG

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