EK August 2016

Eisenbahn-Kurier 8/2016

Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • Pilsener B(r)auart – Die neue Baureihe 102 der DB von Škoda
  • Mit Zahnrad „Top of Germany“ – Die Bayerische Zugspitzbahn
  • Problemlos im Einsatz – Die ersten Monate mit 01 180 im Betriebsdienst
  • Gölsdorfs kkStB-Reihe 30 – Urahnin der deutschen 1’ C 1’-Tenderloks
  • Dreiseenbahn Titisee – Seebrugg: Neuelektrifizierung einer Bahnstrecke
  • Eine dufte Sache … – Latrinenwagen der K.W.St.E.
  • Karlsruher Steuerwagen – Abschied nehmen mit Fotowettbewerb
  • Globetrotter Frankreich – Mit dem „Train Jaune“ durch die Pyrenäen

Die neue Baureihe 102 der DB von Škoda

Foto: Martin ŠarmanFoto: Martin Šarman Mit der Bestellung von sechs Lokomotiven des Typs 109 E sowie sechs zugehörigen Doppelstock-Wagengarnituren durch DB Regio konnte Škoda Transportation im Juni 2013 erstmals einen Lieferauftrag für Eisenbahnfahrzeuge an die DB AG verzeichnen. Der traditionsreiche tschechische Schienenfahrzeughersteller fertigt am Standort Pilsen (Plzeň) die Lokomotiven der DB-Baureihe 102 für den München-Nürnberg-Express (MNE), den DB Regio Oberbayern nach gewonnener Ausschreibung ab Dezember 2016 für weitere zwölf Jahre betreiben wird. Die insgesamt 36 Wagen, aus denen sechs sechsteilige Wendezuggarnituren gebildet werden, fertigt die Waggonfabrik Škoda Vagonka in Ostrau (Ostrava), wobei elektrische Komponenten vom Hauptwerk in Pilsen zugeliefert werden. Im neuen Verkehrsvertrag für den MNE werden die sechs neuen Lokomotiven zusammen mit den Doppelstockwagen die bisherigen MNE-Wendezuggarnituren aus der Baureihe 101 und ehemaligen IC-Wagen ablösen. Der Auftrag für die neuen Škoda-Fahrzeuge hat einen Gesamtwert von rund 110 Mio. € und gilt für den tschechischen Hersteller zugleich als Schlüsselreferenz für die Vermarktung seiner Fahrzeugprodukte in Deutschland bzw. Westeuropa.

Die Bayerische Zugspitzbahn

Foto: Urs JossiFoto: Urs Jossi „Hoch hinaus!“ – dieses Ziel haben viele Eisenbahnen in Deutschland. Allerdings kommt keine zweite dem wahrhaft höchsten Punkt des Landes so nahe wie die Bayerische Zugspitzbahn. Eingebettet in eine faszinierende Bergwelt befördert sie täglich Touristen und bei Bedarf auch Güter auf fast 2.600 m Höhe. Klaus-Uwe Hölscher beschreibt in seinem Artikel die Geschichte der Bahn, ihre technische Besonderheit sowie deren Fahrzeuge.

Die Zugspitze in den Alpen – mit 2.962 m ü.N.N. der höchste Berg  Deutschlands – ist auf verschiedenen Wegen zu erreichen: per Schwebebahn mit der Tiroler Zugspitzbahn von Ehrwald, mit der Eibsee-Seilbahn oder auf dem Schienenweg mit der Bayerischen Zugspitzbahn (BZB). Alternativ besteht für den geübten Wanderer bzw. Alpinisten selbstverständlich auch die Möglichkeit, den Weg zum Gipfel zu Fuß zurückzulegen.

Latrinenwagen der K.W.St.E.

Foto: K.W.St.E./Sammlung Bernd BeckFoto: K.W.St.E./Sammlung Bernd BeckDie Entsorgung von Fäkalien-Abfällen war im 19. und frühen 20. Jahrhundert für die immer schneller wachsenden Großstädte ein zunehmendes Problem. In der Stadt Stuttgart erledigten die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen (K.W.St.E.) diese Aufgabe – mithilfe spezieller Latrinenwagen.

Im beginnenden Industriezeitalter wurden die Städte zunehmend mit der Eisenbahn versorgt. Ohne die Lebensmittel, Baumaterialien oder Konsumgüter, die mit den Güterzügen in die großen Städte rollten, wäre deren stetiges Anwachsen gar nicht möglich gewesen. Das ist eine altbekannte Tatsache. Weniger bekannt ist, dass auch die Entsorgung der Städte per Eisenbahn erfolgte. Abfall, Fäkalien und sogar Leichen wurden mit der Bahn aus den Städten gefahren. Besonders der Abtransport der Fäkalien am Beispiel der Residenzstadt Stuttgart soll uns hier interessieren.

Die ersten Monate mit 01 180 im Betriebsdienst

Foto: Dr. Stefan DonnerhackFoto: Dr. Stefan DonnerhackDass es in Deutschland noch einmal eine betriebsfähige DB-Neubaukessel-01 geben wird, darauf haben vielleicht einige Dampflokfreunde gehofft, aber ernsthaft daran geglaubt haben wohl die wenigsten. Die Mitglieder des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nördlingen – für ihre Tatenfreude bekannt – fahren nun seit Ende 2014 mit 01 180. Über ihre Erfahrungen in den ersten Monaten im Umgang mit der Lok und deren Eigenarten berichtet Patrick Zeitlmann.

Mit dem Bekanntwerden, dass 01 180 zurück nach Deutschland kommt und vom BEM in Nördlingen auch geplant wird, die Lokomotive wieder in Betrieb zu nehmen, wurden sehr schnell die alten Geschichten über festsitzende Heißdampfregler und schlechte Dampfentwicklung bei den Neubaukesselmaschinen zu Tage gefördert. Vielfach hieß es auch, die Personale hätten in den letzten Jahren vor 1975 lieber eine Altbau- anstatt einer Neubaukessel-01 gefahren. Als zukünftiger Betreiber der Lok galt es für uns natürlich entsprechend nachzuforschen, was von den alten Geschichten stimmt und was unter das Kapitel „Lokführerlatein“ fällt…

Globetrotter: Mit dem „Petit Train Jaune“ durch die Pyrenäen

Foto: Julian NolteFoto: Julian NolteZwischen Villefranche-Vernet-les-Bains und Latour-de-Carol – Enveitg in den Pyrenäen betreibt die französische Staatsbahn eine 1.000-mm-Schmalspurstrecke, die weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Doch trotz ihrer Beliebtheit steht die Bahn immer wieder zu Disposition.

Die Pyrenäen sind eine über 400 km lange Gebirgskette, die sich entlang des spanisch-französischen Grenzgebietes erstreckt. Heutzutage ist es ein Leichtes, ihre bis zu 3.404 m hohen Gipfel (der Pico de Aneto in Spanien) per Flugzeug zu überqueren oder sie seit einiger Zeit auch mit den Hochgeschwindigkeitszügen TGV (SNCF) und AVE (RENFE) zu unterqueren, will man nicht die teure Autobahn befahren. Eine landschaftlich attraktive Alternative stellt die Fahrt über die Pyrenäen-Querbahn dar, mit der Toulouse über Latour-de-Carol - Enveitg an die katalonische Metropole Barcelona angeschlossen ist.


Modell-Themen im EK 8/2016

Spur-1-Treffen Sinsheim 2016
Otmm 59 im 3D-Druck
„In der Buchhandlung“ mit Preiser
V 90-Familie von Brawa
LED-Lichtsteuerung von Uhlenbrock
Spur-1-Treffen Sinsheim 2016Foto: Manfred Weihrauch
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  • Modellbahn-Werkstatt – Preisers Figurensatz „In der Buchhandlung“
  • Modellbahn „lernen“: Düsseldorfer VHS-Kurs baut H0-Anlage
  • Eisenbahnjahre – Zeitliche Einordnung von Eisenbahnmodellen
  • „Einser“ im Kraichgau: Spur-1-Treffen Sinsheim 2016
  • Otmm 59 mit 3D-Druck – „Brückenwagen“ als N-Wunschmodell
  • Tag, Nacht, Blitz und Donner – LED-Lichtsteuerung von Uhlenbrock
  • „Elefantös“ – Märklins C 5/6 der SBB: H0-Neuheit zum 100. Geburtstag der Lok 2965
  • V 90-Familie von Brawa – Standard-Rangierdiesel in H0
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

Modellbahn „lernen“

vhs 0483Foto: Wolfgang Langmesser

Die Volkshochschule Düsseldorf startete 2006 einen Kurs für Modellbahn-Wiedereinsteiger zur Vorstellung zeitgemäßer Modellbautechniken. Wie aus der Theorie ei­ne filmreife Modulanlage in der Praxis wurde, beschreibt der EK in dieser Ausgabe.

Elefantös – Märklins C 5/6

Mae 1Foto: ch

Märklin hat die C 5/6 – den Elefanten – als feines Ho-Modell umgesetzt. Der EK zeigt Vorbild und Modell