Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn
Eine große Privatbahn zwischen Südheide und Harz
Zwischen Braunschweig, Wolfenbüttel, Seesen und Fallersleben betrieb zwischen 1886 und 1937 die private Braunschweigische Landes-Eisenbahn ein 108 km langes Netz von Nebenbahnen. Ausgehend von der Residenzstadt Braunschweig, deren industrialisierter Randbezirk mit der dicht befahrenen Ringbahn erschlossen war, bediente das Netz den ländlichen Raum zwischen Heide und Vorharz.
Das völlig eigenständige Unternehmen wirtschaftete sparsam und war über 50 Jahre lang eine Institution in der Region. Alles änderte sich, als die BLE 1938 verstaatlicht und das Streckennetz an die um Braunschweig entstehende Industrie und die sich neu entwickelnden Städte Salzgitter und Wolfsburg angepasst wurde. Von der BLE blieben die weiterhin im Güterverkehr wichtige Ringbahn und zwei typische DB-Nebenstrecken übrig, die mit großzügiger Ausstattung der Bahnhöfe, Fahrzeugvielfalt, gutem Verkehrsangebot und bedeutendem Güterverkehr in ihrer Streckenführung noch den Ursprung als Privatbahn verrieten. Doch der Niedergang der Nebenbahnen in der Fläche holte auch sie ein, und so verschwand 1998 mit der Eröffnung der „Weddeler Schleife“ die letzte BLE-Teilstrecke aus den Kursbüchern.
Geblieben ist ein Teilstück der Braunschweiger Ringbahn und die als Anschlussbahn betriebene Teilstrecke Derneburg – Bornum, auf der im Sommer auch Museumszüge verkehren. Dieses Buch setzt der BLE und ihren Strecken von 1886 bis heute ein Denkmal, wobei zahlreiche bisher unbekannte Quellen und Fotos zusammengetragen wurden.
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