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Die Baureihen 56.1 und 56.20-29

Die preußischen Gattungen G 8.3 und G 8.2

Die Baureihen 56.1 und 56.20-29 – Bestellnr. 6046Durch den Mangel an Güterzuglokomotiven im Ersten Weltkrieg entstand aus der preußischen G 12 durch Weglassen einer Kuppelachse und einem Kesselschuss die 1´D-Lokomotive der Gattung G 8.3, von der 85 Stück gebaut wurden und die später als Baureihe 561 in den Bestand der DRG gelangte. Das nicht besonders beliebte Dreizylindertriebwerk mit seiner abgeleiteten Innensteuerung wurde nach kurzer Zeit zugunsten eines Zweizylindertriebwerks aufgegeben und die Lokomotiven fortan unter der Bezeichnung G 8.2 in Dienst gestellt. Die Gattung kam auf eine Stückzahl von 846 Loks. Bei der Reichsbahn wurde sie als 56.20-29 bezeichnet. Beide Gattungen wurden von beiden deutschen Bahnverwaltungen teilweise sogar bis Anfang der siebziger Jahre eingesetzt.

Die Lokomotiven kamen nicht nur in Deutschland zum Einsatz, sondern auch in Polen, der Sowjetunion und in Rumänien und als Nachbauten in der Türkei. Die Lizenzbauten für die Türkei wurden sogar bis 1990 planmäßig eingesetzt. Hans-Jürgen Wenzel setzt den eng verwandten preußischen Typen, die auch von der LBE und den Oldenburgischen Staatseisenbahnen angeschafft wurden, das verdiente literarische Denkmal in der EK-Baureihenbibliothek.

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