Hauptsache „Ludmilla“!
Zwischen Saale, Weißer Elster und Vogtland 1973-1990
Anfangs kaum beachtet, wenig fotografiert und irgendwie „fremd“ wirkend, gehörten die Lokomotiven der V 300-Familie in den ersten Jahren ihres Siegeszuges auf den DR-Gleisen und während der Epoche der ausklingenden Dampflokzeit zu den wenig fotografisch dokumentierten Lokomotiven. Das sollte sich erst Jahrzehnte später ändern. Heute sind die liebevoll „Ludmilla“ genannten 3.000 PS-starken und in fast ganz Deutschland zu sehenden Kraftpakete aus Woroschilowgrad zu „Kult“-Lokomotiven geworden.
Der Autor des Buches hat ab 1973 und damit ganz gegen den Trend seiner damaligen Mitstreiter seit dem Erscheinen dieser Lokomotiven in den frühen siebziger Jahren den Planbetrieb im Osten der Rbd Erfurt und dem Westen der Rbd Dresden zwischen der Saalbahn, den Hauptstrecken Ostthüringens und dem Vogtland systematisch fotografiert und aus heutiger Sicht einmalige Zeitdokumente des frühen Einsatzes der Baureihen 131 und 132 in landschaftlich anspruchsvollen, und größtenteils ganzseitigen Aufnahmen dokumentiert. Rund 140, und ausschließlich in der klassischen Schwarz-Weiß-Fotografie entstandene Aufnahmen zeigen eine längst vergangene Eisenbahnwelt mit schon lange nicht mehr existenten Zuggarnituren, Bahnhöfen und Blicken auf heute veränderte Landschaften und Ortsbilder.
Erleben Sie noch einmal die große Zeit der „Ludmilla“ im Schnell- und Personenzugdienst, vor langen Güterzügen in einer der schönsten deutschen Mittelgebirgslandschaften. Das Buch ist zugleich eine Erinnerung an den Betrieb der Deutschen Reichsbahn in den Jahren vor der deutschen Wiedervereinigung mit ihren damals stärksten und wichtigsten Diesellokomotiven. Die ideale Ergänzung zu den beiden Bänden über die V 300-Familie.
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