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Bombardier und die Technische Universität Dresden bauen Zusammenarbeit aus

xBT-PR-20130129-TRAXXME-HRDie TRAXX Mehrmotoren-Lok von Bombardier. Foto: Bombardier Transportation

[29. Januar 2013] Bombardier Transportation und die Technische Universität Dresden haben eine bereits erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Eisenbahnforschung um weitere fünf Jahre verlängert.

Während der ersten fünf Jahre der Kooperation von 2007 bis 2012 wurden einige gemeinsame Forschungsprojekte erfolgreich durchgeführt. So entstand ein Videosystem zum Monitoring des Passagieraufkommens fahrerloser Bahnen. Die Technologie wird die Fernüberwachung fahrerloser Transportsysteme ermöglichen. So kann die Fahrzeuggeschwindigkeit dieser Systeme entsprechend angepasst und mehr Effizienz, Verfügbarkeit und Sicherheit erreicht werden.

Zudem wurde ein neues Verfahren zur strukturdynamischen Berechnung und Simulation von Belastungen in Wagenkästen für Straßen- und Stadtbahnen entwickelt. Begleitet wurde dieses Projekt vom Aufbau einer Mess-Straßenbahn mit spezieller Sensorik, die im täglichen Einsatz Echtzeitdaten über Belastungen auf das Fahrzeug liefert.

Die Kooperation trug auch grundlegend zur Entwicklung der BOMBARDIER TRAXX Mehrmotoren-Lokomotive bei. Die neue Lokomotive hat sich auf dem europäischen Schienenverkehrsmarkt als Innovationsträger bewährt und dazu beigetragen, dass Bombardier im April 2011 mit der DB Regio AG einen Rahmenvertrag zur Lieferung von insgesamt 200 der dieselelektrischen TRAXX-Mehrmotorenlok unterzeichnet hat. Das neuartige Konzept basiert auf vier Motor-Generatorsätzen und erfüllt die jüngsten Abgasvorschriften. Durch ein intelligentes Steuerungssystem können die Motoren unabhängig voneinander gesteuert werden, wodurch der Kraftstoffverbrauch deutlich sinkt. Geringe Lebenszyklus- und Wartungskosten sind weitere Vorteile für den Betreiber. Anlässlich der Bombardier Transportation Innovation Awards 2011 ernannte Bombardier das Produkt-Konzept zu seiner besten Technologielösung des Jahres.

Vier abgeschlossene Promotionen an der Technischen Universität Dresden sowie zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und studentische Arbeiten unterstreichen den akademischen Wert der Kooperation. In den kommenden fünf Jahren sollen vor allem Themen der Fahrzeugdynamik, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheitskonzepte weiter intensiviert und vorangebracht werden.

Professor Beitelschmidt von der Technischen Universität Dresden sagte: „Ich schätze die Zusammenarbeit mit Bombardier sehr. Als verlässlicher Partner ermöglicht das Unternehmen langfristige Forschungsprojekte an meiner Professur. Die zahlreichen durchgeführten und zukünftig möglichen Studien- und Diplomarbeiten ermöglichen Studierenden den Einblick in eine zukunftsweisende Hightech-Branche. Wissenschaftliche Mitarbeiter können sich qualifizieren und stehen als Branchenexperten zur Verfügung.“

Michael Clausecker, Vorsitzender der deutschen Bombardier Transportation-Geschäftsführung erklärte: „Die Partnerschaft mit der TU Dresden bietet eine hervorragende Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Zugleich ist sie ein gutes Beispiel für unseren Anspruch, als Unternehmen Gesellschaftsverantwortung wahrzunehmen. Die Kooperation trägt mit dazu bei, jungen Wissenschaftlern exzellente Karrieremöglichkeiten zu eröffnen. Wir erhoffen uns von der Zusammenarbeit auch bei der Nachwuchskräftegewinnung positive Wechselwirkungen. Umgekehrt werden die Wissenschaftler der TU Dresden auch zukünftig auf unser Bahntechnik-Know-how zugreifen können, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für ihren zukünftigen Einsatz zu entwickeln.“

Quelle: Bombardier Transportation