S-Bahn München: Neue Stellwerkstechnik sorgt für bessere Pünktlichkeit und stabileren Betrieb

sbahnmuenchenDer S-Bahnhof Hackerbrücke der S-Bahn München.
Foto: Deutsche Bahn AG (Uwe Miethe)

[20. Dezember 2011 (DB)] Die DB Netz AG hat die Stellwerkstechnik für die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof nachgerüstet. Im Elektronischen Stellwerk (ESTW) an der Donnersbergerbrücke wurde eine neue Software aufgespielt, die bei einer technischen Störung in der Linienzugbeeinflussung als Rückfallebene den Ausfall dieses Systems verhindert.

Gleichzeitig ermöglicht die neue Technik, dass örtliche Aufsichten an drei weiteren Stammstreckenstationen die Haltezeiten der S-Bahnen verkürzen. Die Gesamtinvestitionen von rund 2,75 Millionen Euro sollen zu einer besseren Pünktlichkeit und einem stabileren Betrieb bei der S-Bahn München führen.

An den Stationen Hackerbrücke, Donnersbergerbrücke und Laim sitzen ab sofort in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag örtliche Aufsichten. Durch Bahnsteigansagen und die Überwachung des Türschließvorgangs beschleunigen sie das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste und damit die Haltezeiten der S-Bahnen. Die Erfahrungen mit bereits vorhandenen örtlichen Aufsichten an den Tunnelstationen zwischen Haupt- und Ostbahnhof zeigen, dass sich so wertvolle Sekunden zur Verbesserung der Pünktlichkeit einsparen lassen. Die örtlichen Aufsichten sind Teil des Projektes „Sekunden suchen, Zeit finden“, mit dem Betriebsabläufe beschleunigt und die Gesamtpünktlichkeit verbessert werden sollen. Das Projekt wird finanziell unterstützt vom Freistaat Bayern. Die neue Software im ESTW soll verhindern, dass bei der Übertragung von Daten zwischen ESTW und der sogenannten Linienzugbeeinflussung (LZB) auf der Stammstrecke der komplette Übertragungsprozess ausfällt. Die Software fungiert als Rückfallebene und soll so Betriebsstörungen reduzieren. Mit dieser Nachrüstung der Stellwerkstechnik erfüllen die DB Netz und die S-Bahn München Qualitätsversprechen, die sie bei einem „Runden Tisch“ im Bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium Anfang des Jahres abgegeben haben.

Quelle: Deutsche Bahn AG