VDE 8: Scherkondetalbrücke erhält Deutschen Brückenbaupreis 2012

scherkondekleinxDie Scherkondetalbrücke hat den Deutschen Brückenbaupreis 2012 erhalten.
Foto: VDE8

[13. März 2012] Die Scherkondetalbrücke hat während einer festlichen Veranstaltung in der Technischen Universität Dresden den Deutschen Brückenbaupreis 2012 erhalten.

Die Jury urteilte: „Die Brücke über das Tal der Scherkonde im Weimarer Land ist eine herausragende Innovation im Eisenbahnbrückenbau. Das 576,5 m lange Bauwerk im Zuge der Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle ist die erste semi-integrale Brücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Bahn. Die nahezu fugen- und lagerlose Konstruktion ermöglichte ein wartungsarmes, ästhetisch überzeugendes Bauwerk“.

Die Auswahl fiel unter 17 Bewerbungen in der Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken. Die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure (VBI) hatten zum vierten Mal den renommierten Deutschen Brückenbaupreis ausgelobt. Die Jury besteht aus namhaften Brückenbauexperten. Mit diesem Preis wurde das Ergebnis der Zusammenarbeit von Deutscher Bahn, Ingenieurbüros, bauausführenden Firmen und Genehmigungsbehörden bei der Umsetzung neuer Konstruktionsprinzipien und hohen baukulturellen Ansprüchen gewürdigt.

Die Scherkondetalbrücke gehört zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Es umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung 2017 eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Nach neuen Konstruktionsprinzipien entstehen derzeit im Projekt auch die Grubental-, die Gänsebachtal-, die Unstruttal- sowie die Stöbnitztalbrücke.

Quelle: Deutsche Bahn AG / VDE 8