Alstom liefert 28 Züge für die DB Regio in Nordrhein-Westfalen

x2012-04-03_Der_neue_Coradia_Continental_von_AlstomDie neuen Triebwagen vom Typ CORADIA CONTINENTAL für DB Regio.
Abbildung: Alstom Transport

[5. April 2012] Alstom Transport fertigt 28 elektrische Triebzüge für die Deutsche Bahn Regio NRW GmbH in Nordrhein-Westfalen. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 140 Millionen Euro (1).

Für Alstom ist es der erste Abruf aus dem Rahmenvertrag mit der DB Regio über die Lieferung von bis zu 400 elektrischen Triebzügen.

Die Züge werden als S5 und als S8 im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eingesetzt. Die Betriebsaufnahme erfolgt zum Fahrplanwechsel im Jahr 2014. Die Fahrzeuge werden bei Alstom in Salzgitter gebaut, wo bereits 141 Züge dieses Typs CORADIA CONTINENTAL gefertigt wurden. 

„Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn sich für unsere modernen und zuverlässigen Züge entschieden hat. Das modulare Konzept unseres Coradia Continental bietet höchste Flexibilität für unsere Kunden und maximalen Komfort für die Fahrgäste. Wir sind überzeugt, dass die Triebzüge ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Nahverkehrs im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr leisten werden”, sagt Dr. Martin Lange, als Vorstand der ALSTOM Deutschland AG verantwortlich für Transport. 

Die Züge erreichen im Einsatz Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h und besitzen ein sehr gutes Beschleunigungsvermögen. Sie verfügen über 170 Sitz- und 173 Stehplätze und können mit Doppel- und Dreifachtraktion betrieben werden. Mit den neuen Triebzügen wird die DB Regio NRW GmbH die S-Bahn-Linien S5 von Dortmund nach Hagen und die S8 von Hagen über Wuppertal und Düsseldorf nach Mönchengladbach bedienen.

Die Fahrzeuge sind zudem mit elektrischen Bremsen ausgestattet, die in der Lage sind, beim Bremsvorgang bis zu 30% der Energie ins Netz zurückzuspeisen. Unter Berücksichtigung der ab dem Jahr 2013 verpflichtenden europaweiten Norm EN 15227 werden die Züge mit den neuesten Crashverzehrelementen ausgestattet. Damit weisen die Fahrzeuge ein hohes Maß an Sicherheit für Triebwagenführer und Fahrgäste auf. 

Auf den Linien S5 und S8 werden erstmals S-Bahn Züge mit behindertengerechten Toiletten fahren. Die Fahrzeuge sind speziell für bewegungseingeschränkte und sehbehinderte Personen modifiziert: akustische Signale, Haltestangen, Hinweisschilder und Beleuchtung vereinfachen die Orientierung. Zudem sind die Züge mit einer Videoüberwachung zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste ausgestattet. Sie verfügen über Mehrzweckbereiche mit Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Durch die Verlagerung der Antriebsausrüstung auf das Dach kann eine geräumige Innenausstattung mit einem breiten Mittelgang für bequemes, leises und damit besonders komfortables Reisen realisiert werden. Fahrbare Schiebetritte werden künftig den Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug verschließen und somit sicheres Ein- und Aussteigen garantieren.

Quelle: Alstom Transport

Deutsche Bahn investiert 215 Millionen Euro in neue elektrische Triebzüge für den Regionalverkehr

(Berlin, 3. April 2012) Die Deutsche Bahn AG hat mit der Alstom Transport Deutschland GmbH und der Stadler Pankow GmbH Verträge über die Lieferung von insgesamt 42 elektrischen Triebzügen für den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 215 Millionen Euro. Die Betriebsaufnahme soll zum Fahrplanwechsel 2014 in den Verbandsgebieten des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) und des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) erfolgen.
„Unsere konsequenten Investitionen in neue Schienenfahrzeuge zeigen nachdrücklich, dass wir uns an den Erwartungen unserer Kunden ausrichten und unser Unternehmen für die künftigen Anforderungen der Verkehrsmärkte stärken“, so Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn.
Bei Stadler hat die DB Regio NRW GmbH 14 Triebzüge im Wert von rund 75 Millionen Euro abgerufen. Die Beschaffung erfolgt für die Linie RE 42 Münster-Essen-Mönchengladbach der „Haard-Achse“. Alstom fertigt 28 Trieb-züge, die als S5 auf der Strecke Dortmund-Hagen und S8 zwischen Hagen und Mönchengladbach eingesetzt werden sollen. Der Auftragswert liegt bei rund 140 Millionen Euro. Für die genannten Linien hatte die DB den Zuschlag nach europaweiten Verkehrsausschreibungen Anfang des Jahres erhalten.
Mit Stadler und Alstom erfolgen somit die ersten Abrufe aus dem im Oktober 2011 geschlossenen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 400 elektrischen Triebzügen für den Regionalverkehr. Dieser Rahmenvertrag wurde auch von dem spanischen Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) unterzeichnet. Die Einzelvergabe an einen der drei Hersteller erfolgt jeweils im nachgelagerten Wettbewerb mit den Anforderungen der jeweiligen Verkehrsausschreibung.
Die jetzt bestellten Fahrzeuge sind besonders energiesparend, da die modernen elektrischen Bremsen beim Bremsvorgang Energie ins Netz zurückspeisen. Sie erreichen zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde. Besonderes Augenmerk wurde auf eine attraktive Ausstattung für die Kunden gelegt, z.B. mit behindertengerechten Toiletten und modernen Fahrgastinformationssystemen. Zudem sind die Züge mit einer Videoüberwachung zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste ausgestattet. 
„In den letzten Jahren haben wir fast 400 Millionen Euro in neue S-Bahn-Züge investiert und mit zusätzlichen Wagen, neuen Direktverbindungen und dichteren Takten für Entspannung auf stark frequentierten Linien gesorgt“, so Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von DB Regio NRW.

Quelle: Deutsche Bahn AG