Berlin: Deutsche Bahn investiert kontinuierlich in die S-Bahn-Infrastruktur

zsbahnberlinEine Begegnung von Zügen der Berliner S-Bahn auf der Stadtbahn am Hauptbahnhof. Foto: Dierk Lawrenz

[11. April 2012] Die Deutsche Bahn wehrt sich gegen Medienberichte, wonach angeblich zu wenig in die S-Bahn-Infrastruktur investiert worden sei.

zxIMG_3725Einfahrt eines S-Bahn-Zuges in den Berliner Hauptbahnhof. Foto: Dierk Lawrenz
Vielmehr wurden allein in den Jahren 1994 bis 2011 rund 2,3 Milliarden Euro in die Infrastruktur der S-Bahn Berlin investiert. In den kommenden Jahren von 2012 bis 2016 sind weitere Investitionen von rund 720 Millionen Euro fest eingeplant. Auch in Zukunft werden jährlich Millionenbeträge in die S-Bahn-Infrastruktur fließen.

zDB16249-1S-Bahn-Triebzug Baureihe ET 481 als Ringbahn S42 im Gleisvorfeld von Berlin Gesundbrunnen. Foto: Deutsche Bahn AG/Günter Jazbec

Um das S-Bahn-Netz im Osten und Westen zu verknüpfen und grundlegend zu erneuern, setzten vor rund 20 Jahren die Bundesregierung, die damalige Bundes- und Reichsbahn sowie die Länder Berlin und Brandenburg Schwerpunkte und legten die Reihenfolge der Maßnahmen fest:

  1. Schließen der Lücken in wichtigen Strecken
  2. Wiederherstellung des S-Bahn-Netzes, wie es im Wesentlichen 1961 vor dem Mauerbau bestand
  3. Sanierung und Grunderneuerung der bestehenden Strecken
  4. Erweiterung des Netzes von 245 Kilometer auf 341 Kilometer.

zDB16516-1Ein S-Bahn-Zug der Baureihe ET 481 Richtung Bahnhof Berlin Friedrichstraße passiert die Eisenbahnbrücke über den Kupfergraben an der Berliner Museumsinsel mit den markanten Fassaden der Berliner Museen (links Bode-Museum, dahinter Pergamon-Museum). Foto: Deutsche Bahn AG/Hans-Joachim Kirsche

Das Ziel um dem steigenden Verkehrsaufkommen gerecht zu werden:
Ein nachfragegerechtes Liniennetz und kurze Taktzeiten mit verbesserter Infrastruktur, wie zum Beispiel Gleise, Bahnhöfe, Signale und Stromversorgungsanlagen sowie innovative Sicherungstechniken.

zDB12599-3Ein Triebzug der S-Bahn Berlin GmbH (Baureihe ET 481) nach Erkner bei der Einfahrt in den S-Bahnhof Berlin-Köpenick. Foto: Deutsche Bahn AG/Christoph Müller

Wichtige Beispiele für die Erneuerung des S-Bahn-Netzes seit 1990:

  • 03/1992: Grunderneuerung Nord-Süd-Tunnel;
  • 04/1992: Wiederaufbau Wannsee – Potsdam;
  • 12/1993: Wiederaufbau des Südrings Baumschulenweg-Westend;
  • 1996-2002: Grunderneuerung Zoologischer Garten - Friedrichstraße – Ostbahnhof;
  • 1996-1998: Wiederaufbau Westkreuz – Spandau;
  • 12/1999: Wiederaufbau Jungfernheide – Westhafen;
  • 2001: Grunderneuerung der Wannseebahn S1;
  • 06/2002: Westhafen – Gesundbrunnen (Ringschluss);
  • 05/2006: Knoten Südkreuz.

Aktuell steht die Fertigstellung der neuen Ringbahnhalle Ostkreuz bevor. Diese wird an das Streckennetz angeschlossen. Zeitgleich wird auf dem Ostring die neue elektronische Stellwerkstechnik in Betrieb genommen, damit ist die gesamte Ringbahn ebenso wie die Stadtbahn und Nord-Süd-Bahn mit modernster Stellwerkstechnik ausgerüstet. Die Außenäste nach Wannsee, Potsdam, Spandau, Teltow und Frohnau verfügen ebenfalls bereits über die neuste Stellwerkstechnik. Mehr als 75 Prozent der Berliner S-Bahnstrecken verfügen damit über Stellwerkstechnik der neuesten Generation.

zDB18181-1Winterlicher Sonnenaufgang an der Spree mit einer S-Bahn der Baureihe ET 481 auf der Stadtbahn. Foto: Deutsche Bahn AG/Bartlomiej Banaszak

Weitere Schwerpunkte im Streckennetz der S-Bahn Berlin sind neben dem Bauvorhaben Ostkreuz, Arbeiten zwischen Schönhauser Allee und Neukölln/Baumschulenweg, Bundesplatz und Südkreuz sowie zwischen Marienfelde und Lichtenrade. Dort werden Weichen, Gleise und Signaltechnik auf den neusten Stand gebracht.

Quelle: Deutsche Bahn AG