Intermodellbau heute in Dortmund eröffnet

INTERMODELLBAU_2012

[18. April 2012] Von heute, 18. April 2012 bis zum kommenden Sonntag, 22.4.2012, öffnet die 34. Messe für Modellbau und Modellsport in Dortmund ihre Pforten.

Die INTERMODELLBAU, Europas größte Messe für Modellbau und Modellsport, belegt mit ihren 507 Ausstellern in diesem Jahr die Westfalenhallen 2 bis 8, wobei erstmals auch die Halle 2N integriert ist. „Wir bieten 2012 viele neue Programmpunkte“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH und Geschäftsführerin der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH.

„Wohl noch nie war beispielsweise das Angebot an hochwertigen Mitmachaktionen auf der INTERMODELLBAU so breit wie in diesem Jahr.“

Und tatsächlich: An zahlreichen Stationen können die Besucher selbst Hand anlegen. Neu ist zum Beispiel ein Workshop für den Eisenbahnmodellbau. Bekannte Hersteller wie Busch, Faller, Herpa, Märklin, die Modelleisenbahn München GmbH und Viessmann bringen den Besuchern die Faszination des Modelleisenbahnbaus näher. Da werden unter anderem Fahrzeuge und Gebäude zusammengebaut, Airbrush-Werkzeuge ausprobiert und Züge digital gesteuert.

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Auf der INTERMODELLBAU sind wieder zwei komplette Messehallen dem Thema Modelleisenbahnen gewidmet. Neben den vielfältigen Produkten der Händler und Hersteller begeistern besonders die ideellen Aussteller und Klubs mit Geschick und Detailverliebtheit. In diesem Jahr präsentieren sie 35 Modellbahnanlagen aus neun europäischen Ländern. Karl- Friedrich Ebe vom Modellbahnverband in Deutschland e.V. (MOBA) ist für die Auswahl der Anlagen verantwortlich. Er sagt: „Die INTERMODELLBAU ist für Modelleisenbahnfreunde weiterhin die Nummer eins unter Deutschlands Messen.“ Ausgewählt hat er für die Messebesucher in diesem Jahr Anlagen aus der Türkei, aus Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Polen und natürlich Deutschland.Eisenbahnmodellbau, / Straßenbahnmodellbau / Vitrinen / Landschaftsmodellbau / Modellbahn-Elektronik/ ModellbahnsoftwareHallen 4 und 7 (mit Workshopfläche).

Ein Highlight ist die Anlage aus Polen. Sie wird erstmalig in Europa als „Nachtanlage“ gezeigt. Die Modellbauer haben um die Anlage eine Art Kasten gebaut, der abgedunkelt ist. Neben der Notbeleuchtung leuchten im Inneren nur Hunderte Modelllämpchen auf der Anlage. Auch der Zugverkehr wird mit beleuchteten Zügen betrieben.

Von den 35 Anlagen auf der INTERMODELLBAU sind 17 erstmals in Deutschland zu sehen. Darunter sind auch einige Anlagen, die zum ersten Mal überhaupt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Themen der Anlagen sind tatsächlich vielfältig und ungewöhnlich. So zeigt beispielsweise ein Aussteller eine Bahnstrecke der Holzindustrie an der Nordwestküste der USA im Maßstab: 1:48. Als Vorlage dienten ihm das Foto einer Original- Szenerie von 1902 sowie Bauzeichnungen eines Sägewerkes von 1905. Die Maschinen in dem Modell-Sägewerk sind „Marke Eigenbau“, da es so etwas nicht fertig zu kaufen gibt.

Ein anderer Modellbauer hat eine französische Schmalspurbahn nachgebaut. Auf der Anlage zieht die Lok durch die Auvergne zum Dorf La Baraque. Mühsam fährt sie – wie im Original – mit wenigen Wagen die anschließende Steilstrecke hoch. Die Anlage ist im exotischen Maßstab S (1:64) gebaut. Die Dampflokomotive wurde aus einer H0-Diesellokomotive umgebaut, die Waggons und die Gebäude sind alle im Eigenbau entstanden.

Der Club Ferroviaire de Franche-Comté aus Pontarlier nahe der Schweizer Grenze steuert zur INTERMODELLBAU die H0-Anlage „La Bosse“ bei. Thema sind verschiedene Abschnitte der eingleisigen Bahnstrecke Lons-le-Saunier – Pontarlier – Neuchâtel. Einzelne Teilstücke sind in Form von ausgeleuchteten Guckkästen extrem detailliert nachgebaut. Auf einem Bildschirm bekommt der Messebesucher außerdem den Eindruck vermittelt, auf Streckenabschnitten der Originalbahn im Führerstand mitzufahren.

Größtes Anlagenteil ist der Bahnhof „Mesnay-Arbois“ mit der exakten Nachbildung des dortigen Unterwerks zur Stromversorgung der 25-kV-Oberleitung. Ein Feinmechaniker hat sämtliche Teile des Unterwerks – Strommasten, Trafos, Isolatoren – nach Originalzeichnungen maßstabsgetreu dargestellt.Ein weiterer Modellbauer hat das ehemalige Dorf Rockenfeld im vorderen Westerwald nachgebaut, Geburtsort der Vorfahren der amerikanischen Rockefellers. Die auf der INTERMODELLBAU ausgestellte Anlage entstand nach dem Bebauungsplan des Dorfes von 1886.

Ein anderer Aussteller bereichert die INTERMODELLBAU um ein Spezialthema: Er hat sich auf Modelleisenbahnen aus der ehemaligen DDR spezialisiert und nennt eine der größten Modellbahnsammlungen in den alten Bundesländern zu diesem Thema sein Eigen.

Auf der neuen Workshop-Fläche für Eisenbahnmodellbau in Halle 4 (Stand: 4.A22) haben interessierte Besucher die Möglichkeit, verschiedene Bereiche des Eisenbahnmodellbaus kostenfrei kennen zu lernen. Die Firma Busch führt Bastel-Workshops für Einsteiger und erfahrene Dioramenbauer durch. Unter professioneller Anleitung wird ein kompaktes Motiv mit den realistischen Geländebauprodukten aus der Natur-pur-Serie von Busch erstellt. FALLER ist mit seiner Kreativ-Werkstatt vor Ort. Beim gemeinsamen Bau von Gebäuden und Dioramen lernen zum Beispiel Kinder den Umgang mit Bastelmaterial und Werkzeugen. Ältere Kinder und Jugendliche schulen ihre Feinmotorik und eignen sich spielerisch technisches Wissen an. Eltern und Großeltern können etwas über Architektur lernen oder über die Eisenbahn.Bei der Firma Viessmann können sich die Besucher nicht nur an Gebäudebausätzen versuchen, sondern darüber hinaus auch am Bau von Fahrzeugen. Tipps und Tricks rund um den richtigen Umgang mit einer Airbrush-Pistole gibt es bei der Firma Herpa. Hier können die Besucher selbst einmal das Lackieren ausprobieren.

An der Schauanlage der Modelleisenbahn München GmbH hingegen können Interessierte an zwei Zuggarnituren den Umgang mit einer digitalen Steuerung üben. Kinder und Jugendliche können Gleise verlegen, Weichen stellen und Gleisfiguren bauen.Märklin schließlich hat sich etwas Spezielles für die Besucher ausgedacht. Hier gilt es, ein spannendes Geschicklichkeitsspiel zu bewältigen. Es handelt sich um eine Eisenbahnstrecke, auf der eine Lok mit einigen offenen Waggons fährt. Oberhalb der Strecke ist ein Röhrensystem installiert. Man muss eine Kugel zum richtigen Zeitpunkt in ein Röhrensystem werfen, damit sie in einem der Waggons landet, wenn die Bahn gerade unter dem Röhrenendpunkt herfährt.

Quelle (Text und Fotos): Westfalenhallen Dortmund

Traditionell ist auch der Eisenbahn-Kurier auf der Intermodellbau mit seinem umfangreichen Angebot präsent.

Sie finden uns in der Halle 4 am Stand 4.B04, wo wir Ihnen zahlreiche Neuheiten präsentieren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!