Neugestaltung des Freigeländes im DB Museum Nürnberg

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[25. April 2012] Im DB Museum Nürnberg begannen am 23. April 2012 die Arbeiten zur Umgestaltung des Freigeländes mit einem symbolischen Spatenstich durch Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, den Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und die Museumsdirektorin Russalka Nikolov.

Dr. Rüdiger Grube: „Mit der Umgestaltung des Freigeländes werden unsere Auszubildenden praktische Kenntnisse erwerben und gleichzeitig etwas über die Geschichte der Eisenbahn und die Wurzeln der DB erfahren - das ist eine ideale Konstellation aus Theorie und Praxis. Ich freue mich über die Begeisterung und die Vorfreude, die ich schon jetzt bei den Jugendlichen spüre.“

Dr. Grube erinnerte ferner an die lange Tradition der Mitwirkung von angehenden Eisenbahnern an der Gestaltung des Museums: Ohne die Lehrlinge der „Königlich Bayrischen Staatsbahn“, der „Deutschen Reichsbahn Gesellschaft“ und auch der „Deutschen Bundesbahn“ wäre die die einzigartige 1:10 Fahrzeugmodellsammlung des DB-Museums nie entstanden.

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Dr. Ulrich Maly: „Das DB Museum ist schon jetzt ein Besuchermagnet, der Bahninteressierte aus ganz Deutschland nach Nürnberg bringt. Das Freigelände wirkt schon bei der Vorbeifahrt mit dem Zug wie ein Schaufenster. Mit seiner Umgestaltung wird das Museum noch mehr Anziehungskraft haben.“

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Museumsdirektorin Russalka Nikolov: „Wir freuen uns auf ein interaktives Freigelände. Unsere Besucher können in Zukunft Signale stellen, Weichen umlegen und so die Bahn im wahrsten Sinne des Wortes »begreifen«.“

Der symbolische Spatenstich fand in Anwesenheit zahlreicher Prominenz statt. Neben den Nürnberger Bundestagsabgeordneten Dagmar Wöhrl (CSU) und Martin Burkert (SPD) war auch Boogie-Woogie-Pianist und Eisenbahnfreund Axel Zwingenberger anwesend.

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Der vorhandene Museumsbahnsteig wird abmontiert und am neuen Standort an der Feldbahn aufgebaut. Hier wird auch das Zeitgleis errichtet, das die Entwicklung des Oberbaus (Schotter, Schwellen und Schienen) anschaulich dokumentiert. Neu ist eine bedienbare Signalausstellung. Das Museumsstellwerk wird wieder funktionsfähig hergerichtet. Ab September können die Besucher dort selbst Hand anlegen und die Signale bedienen.

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Die Pläne für die umfangreiche Neugestaltung sind auf dieser Tafel zu sehen.

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Im Schatten des museal erhaltenen Dieseltriebzuges der Baureihe 614 gab Dr. Grube den zahlreich anwesenden Pressevertretern ausführliche Interviews.

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Dr. Grube nutze die Gelegenheit auch zum Gedankenaustausch mit Mitarbeitern der fränkischen BSW-Gruppen, die das DB-Museum bei der Erhaltung historischer Fahrzeuge tatkräftig unterstützen

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Die Arbeiten werden von Auszubildenden der DB durchgeführt, zum Beispiel von angehenden Elektrikern, Mechatronikern und Gleisbauern, die auf diese Weise in ihrem Ausbildungsplan praxisnahe Erfahrungen sammeln können. Unsere Aufnahme zeigt Dr. Grube im Gespräch mit bei der Umgestaltung mitwirkenden Auszubildenden der DB AG.

Quelle: pm, MM

Fotos: Matthias Maier