Städtebahn gewinnt Dieselnetz VV Oberelbe

xIMG_3020Die DESIRO-Triebwagen der Städtebahn Sachsen sind auch in Dresden täglich im Einsatz. Foto: Dierk Lawrenz

[8. Januar 2013] Die Ausschreibung des sogenannten Dieselnetzes im Verkehrsverbund Oberelbe ist entschieden: Von Dezember 2014 bis Dezember 2024 fährt weiterhin die Städtebahn Sachsen GmbH auf 5 Linien rund um Dresden.

Nach einem kurzen Einstieg von nur 4 Jahren bei der letzten Ausschreibung mit Betriebsbeginn 2010 wurde nun vom Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (Z-VOE) die Zugleistungen von Dresden nach Königsbrück und Kamenz, von Heidenau nach Altenberg und auf der Strecke von Pirna über Neustadt (Sachsen), Sebnitz nach Bad Schandau sowie im Winterhalbjahr den WintersportExpress von Dresden nach Altenberg für weitere 10 Jahre bis 2024 an das junge Unternehmen Städtebahn vergeben.

Damit verkehren die Züge mit den bordeaux-roten und silbernen Streifen auch über das Jahr 2014 hinaus im Regionalverkehr um die sächsische Landeshauptstadt. 1,7 Millionen Zugkilometer beinhaltet unverändert der Verkehrsvertrag, der neben den bereits gewohnten Zugbegleitern auch weiterhin die bereits bekannten VVO-Kundengarantien zu Pünktlichkeit, Informationsweitergabe, Anschlussgewährung und Sauberkeit beinhaltet. Die Anerkennung des VVO-Tarifes mit allen zugehörigen Tickets sowie des Großteils der Bahnfahrkarten nach DB Tarif wird unverändert beibehalten.

Das „VVO-Dieselnetz“ umfasst die Linien

  • Dresden-Neustadt – Königsbrück (SB 33)
  • Dresden Hbf – Kamenz (SB 34)
  • Pirna – Neustadt/Sa. – Sebnitz – Bad Schandau (SB 71)
  • Heidenau – Kurort Altenberg (SB 72)
  • Dresden Hbf – Heidenau – Altenberg (WintersportExpress SE 19)

und wird auch künftig mit den 15 Fahrzeugen der Baureihe 642 Desiro betrieben, die sich schon derzeit bereits im täglichen Einsatz bewähren.

„Wir sind mit der Städtebahn sehr zufrieden und freuen uns, dass sich das mittelständische Unternehmen mit einem guten Preis durchsetzen konnte“, unterstreicht Arndt Steinbach, Vorsitzender des Zweckverbandes. Das aus der Nordbayerischen Eisenbahn GmbH (NBE) und der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) entstandene Verkehrsunternehmen befördert nun auch in den nächsten Jahren durchschnittlich ca. 8000 Fahrgäste pro Tag. Pendler, Schüler, Urlauber und Ausflügler befinden sich unter den Reisenden die täglich auf den Strecken unterwegs sind.

Dr. Böhme, Geschäftsführer bei der Städtebahn Sachsen GmbH freut sich darüber, dass die eigens auferlegte Philosophie „von der Region, für die Region“ aufgegangen ist. „Viele unserer Mitarbeiter sind glücklich, dass sie wieder oder weiter in Heimatnähe arbeiten können.“ so Dr. Böhme weiter. „Wir verstehen uns als regionaler Arbeitgeber und werden auch zukünftig Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer aus der näheren Umgebung einstellen, um unser einzigartiges Team zu verstärken.“

Die Städtebahn Sachsen beschäftigt über 80 Mitarbeiter, die tagtäglich für die zuverlässige Beförderung der Fahrgäste sorgen. Mit dem neuen Verkehrsvertrag hat die Städtebahn nun ihre Position als Partner im Verbund gefestigt und gezeigt, dass sich auch ein mittelständiges Unternehmen gegen die europaweite Konkurrenz im Schienenpersonennahverkehr durchsetzen kann.

Quelle: EG Potsdam / Städtebahn Sachsen