Der Eisenbahn-Kurier wünscht allen Kunden, Geschäftspartnern, Autoren und allen Freunden des Hauses frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Ihr
EISENBAHN-KURIER
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weihnachten 2023
Foto: Eisenbahnstiftung

SLB bestellt dritte Neubaulok bei Gmeinder

Gmeinder1Die Gmeinder-Lok im Einsatz bei der SLB Foto: GLG22.01.2011 (GLG/Lz): Seit dem 30. Juni 2008 betreibt die Salzburger Lokalbahn die Pinzgauer Lokalbahn. Die ehemals 53 Kilometer lange Schmalspurbahn ging bereits 1898 in Betrieb und beförderte zuletzt zwischen Zell am See und Krimml jährlich circa 700.000 Fahrgäste. Nach Übernahme der zuvor durch die ÖBB betriebene Strecke durch das Land Salzburg wird der Zugverkehr auf der Pinzgauer Lokalbahn nunmehr von der Salzburger Lokalbahn (SLB) durchgeführt. 

Ein Teil der Strecke nach Krimml war 2005 durch ein verheerendes Hochwasser beschädigt worden. Die SLB hatte den Wiederaufbau vorangetrieben und konnte die auf nunmehr 40 km verkürzte Verbindung zwischen Zell am See und Krimml am 12. September 2010 wieder vollständig in Betrieb nehmen, gleichzeitig wurde die Höchstgeschwindigkeit für die neue Strecke von bisher 70 auf nunmehr 80 km/h angehoben. Die SLB hat auf der Pinzgauer Strecke einen Taktfahrplan mit schmalspurigen Wendezügen eingerichtet. 

Für die Traktion dieser Züge eignete sich die bereits 2007 noch an die ÖBB gelieferte Diesellok vom Typ D 75 BB-SE, so dass die SLB eine weitere Maschine bei Gmeinder in Auftrag gab, die im November 2009 geliefert wurde. Im Dezember letzten Jahres wurde nun ein weiteres Exemplar bestellt, das den Erfolg der neuen Pinzgauer Bahn festigen soll. Mit der Ablieferung der Neubaulok werden dann drei Maschinen bei der SLB im Einsatz sein.

ZillertalbahnDie Baureihe D 75 B'B'-SE bei der ZillertalbahnInitiator dieser Baureihe war zuvor die Zillertalbahn, die jeweils zwei Maschinen seit 2004 (D13 und D14) und seit 2007 (D15 und D16) im Einsatz haben. Die D 75 BB-SE wurden speziell für den Rangier- und Streckenbetrieb im Personen- und Güterverkehr konzipiert. Sie sind wendezugtauglich und lassen sich vor Personen- und Güterzügen sowie vor Rollwagen einsetzen. Für einen rationellen Rangierbetrieb sind die Loks mit einer Funkfernsteuerung ausgestattet. Mit der eingebauten Zugstrom-Versorgungsanlage können neben den Verbrauchern auf der Lok auch die elektrischen Anlagen der angehängten Personenwaggons ausreichend versorgt werden. Die 80 km/h schnellen Lokomotiven sind 14,64 m lang, 3,65 m hoch und 2,45 m breit. Sie können bei Bedarf auch mit Normalspur-Drehgestellen versehen werden.

Mehr über die Lokfabrik und das Lieferprogramm der Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH ist im Internet unter www.glfg.de abrufbar.

Unser Tipp zum Weiterlesen:

Gmeinder

Rudolf Mickel: Gmeinder Lokomotiven - 85 Jahre Gmeinder-Lokomotiven aus Mosbach. 96 Seiten im Format 235 x 165mm, ca. 100 Abbildungen. Der mit zahlreichen, zum Teil historischen Werkaufnahmen ausgestattete Band beschreibt die Geschichte des Lokomotivbaus in Mosbach. Das Buch kann unter der ISBN-Nummer 978-3-88255-865-4 im Buchhandel oder unter der Nr. 865 im ekshop.de für nur € 19,80 bezogen werden.

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