SLB bestellt dritte Neubaulok bei Gmeinder
22.01.2011 (GLG/Lz): Seit dem 30. Juni 2008 betreibt die Salzburger Lokalbahn die Pinzgauer Lokalbahn. Die ehemals 53 Kilometer lange Schmalspurbahn ging bereits 1898 in Betrieb und beförderte zuletzt zwischen Zell am See und Krimml jährlich circa 700.000 Fahrgäste. Nach Übernahme der zuvor durch die ÖBB betriebene Strecke durch das Land Salzburg wird der Zugverkehr auf der Pinzgauer Lokalbahn nunmehr von der Salzburger Lokalbahn (SLB) durchgeführt.
Ein Teil der Strecke nach Krimml war 2005 durch ein verheerendes Hochwasser beschädigt worden. Die SLB hatte den Wiederaufbau vorangetrieben und konnte die auf nunmehr 40 km verkürzte Verbindung zwischen Zell am See und Krimml am 12. September 2010 wieder vollständig in Betrieb nehmen, gleichzeitig wurde die Höchstgeschwindigkeit für die neue Strecke von bisher 70 auf nunmehr 80 km/h angehoben. Die SLB hat auf der Pinzgauer Strecke einen Taktfahrplan mit schmalspurigen Wendezügen eingerichtet.
Für die Traktion dieser Züge eignete sich die bereits 2007 noch an die ÖBB gelieferte Diesellok vom Typ D 75 BB-SE, so dass die SLB eine weitere Maschine bei Gmeinder in Auftrag gab, die im November 2009 geliefert wurde. Im Dezember letzten Jahres wurde nun ein weiteres Exemplar bestellt, das den Erfolg der neuen Pinzgauer Bahn festigen soll. Mit der Ablieferung der Neubaulok werden dann drei Maschinen bei der SLB im Einsatz sein.
Mehr über die Lokfabrik und das Lieferprogramm der Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH ist im Internet unter www.glfg.de abrufbar.
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