DB Schenker Rail stellt erste Gravita-Lok im Rangierbahnhof Maschen in Dienst

XXgravita2Die neue GRAVITA-Rangierlok der DB: 261 011 weilte im Herbst 2010 bereits für Versuchsfahrten in der Nordheide. Foto: Dierk Lawrenz

18.02.11 (DB/Lz): DB Schenker Rail hat gestern im Rangierbahnhof Maschen die erste Rangierlokomotive der Baureihe 261, Typ Gravita 10 BB, in Dienst gestellt. Weitere 14 sollen im Bereich Hamburg noch folgen.

Die Voith Turbo Lokomotivtechnik GmbH und Co. KG in Kiel wird in den nächsten Jahren insgesamt 130 Maschinen dieses Typs an DB Schenker liefern. Alle Fahrzeuge werden mit Rußpartikelfiltern ausgestattet, die in Summe einen Aufpreis von rund zehn Millionen Euro kosten. Der gesamte Auftrag umfasst ein Investitionsvolumen von mehr als 240 Millionen Euro. DB Schenker Rail setzt damit als erstes deutsches Unternehmen Diesellokomotiven in großer Zahl mit Partikelfiltern ein, mit denen die erst ab 2012 geltenden Grenzwerte eingehalten werden können. Selbst ohne Filter emittieren die modernen Fahrzeuge bis zu 20 Prozent weniger Rußpartikel und bis zu 40 Prozent weniger Stickoxide gegenüber vergleichbaren Lokomotiven im Betrieb. Mit dem Filter ausgestattet, reduzieren sich die Emissionswerte weiter. Nach Angaben des Herstellers können damit 97 Prozent der im Abgasstrom enthaltenen Rußpartikel herausgefiltert werden.

Die Baureihe 261 wird bei DB Schenker Rail vor allem ältere Fahrzeuge der Baureihen 291 und 295 ersetzen, die im schweren Rangierdienst sowie bei Übergabefahrten zu Gleisanschlüssen eingesetzt werden. Die neue Baureihe wird mit einen 8-Zylinder-Motor der Serie 4000 von MTU ausgestattet, außerdem ist die Zugsicherungsanlage PZB 90 und eine Funkfernsteuerung eingebaut sowie eine automatische Rangierkupplung installiert.

xx25012011031Die 261 017 bei der Präsentation auf dem Rangierbahnhof Maschen. Foto: DB

Die technischen Daten:
Achsfolge B' B'
Leistung 1200 kW
Länge über Puffer
14.400 mm
Dienstgewicht 80 t
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Krafststoffvorrat 3.000 l

Die neuen Lokomotiven entsprechen zudem neuesten Arbeits- und Lärmschutzanforderungen und sind zugleich zuverlässiger, wartungsärmer und damit wirtschaftlicher.