Der interessante Loklebenslauf der 232 103
Die 132 103 der Deutschen Reichsbahn. Auffällig sind die markanten Schneeräumer. Foto: Hartmut Michler
18.03.2011: Die 132 103 wurde 1974 von der Lokfabrik Lugansk unter der Fabriknummer 0325 gebaut und an die Deutsche Reichsbahn abgeliefert, ihre Abnahme erfolgte am 29.10.1974. Als eine von wenigen Maschinen erhielt sie große Schneeräumer, die ihr ein ansprechendes Aussehen verliehen. Ende 1992, sie gehörte nun als 232 103 zum Bestand der DB AG, verlor sie beim Einbau der Indusi PZ 80 diese Schürzen.
Zusammen mit der 232 057 kam die 232 103 im Februar 1994 zur Kaliningrader Eisenbahn ins ehemalige Ostpreußen, kehrte aber von dort bereits Ende 1998 zurück. Über die EBG in Altenbeken gelangte die Lok im August 1999 zur Bahngesellschaft Waldhof, wo sie eine auffällige grün/weiße Lackierung mit blauen Streifen erhielt und als DE 300.01 bezeichnet wurde.
Die 232 103 war bei der BGW und auch noch bei der EVB als DE 300.1 im Einsatz. Hier ist die Lok in Bremervörde zu sehen.
Im Sommer 2001 übernahm die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) diese Lokomotive und setzte sie im gleichen Farbkleid und unter derselben Nummer verstärkt im Containerverkehr zwischen Hamburg und Bremerhaven ein.
Im Rahmen einer Umzeichnungsaktion erhielt diese 232 nun die Nummer 622 01 und eine ansprechende neue Lackierung.
Die 232 103 erhielt bei der EVB die Bezeichnung 622 01 und eine neue Lackierung.
Die 622 01 war bei der EVB im Containerverkehr zwischen Hamburg und Bremerhaven im Einsatz, wie hier bei der Durchfahrt in Buchholz.
2010 wurde die Lok in den Arriva-Werken Nord in Neustrelitz aufgearbeitet und an die Firma Raildox in Erfurt verkauft. Hier wird die Maschine zusammen mit einer angemieteten TRAXX-Lokomotive von SBB-Cargo (Baureihe 482) und der angemieteten ES 64 U2-101 der Hupac eingesetzt.
Die 232 102 ist hier mit einem Holzzug für das Zellstoffwerk in Arneburg-Niedergörne unterwegs.
Lesen Sie auch unseren Fotobeitrag zur 232 103 in der aktuellen Ausgabe 04/2011 des EISENBAHN-KURIER.
Aufnahmen (4): Dierk Lawrenz
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