Geschwindigkeitsbegrenzung bei der S-Bahn Rhein-Ruhr

422Ein Triebwagen der Baureihe 422. Foto: Deutsche Bahn AG

8. April 2011 (DB): Aufgrund einer Softwarestörung bei Fahrzeugen der Baureihe ET 422 kommt es momentan im Bereich der S-Bahn Rhein-Ruhr zu betrieblichen Einschränkungen. DB Regio NRW hat die Höchstgeschwindigkeit dieser Fahrzeuge vorsorglich auf 100 Stundenkilometer gesenkt und den Fahrzeughersteller aufgefordert, die Störung unverzüglich zu beheben.

„Die Bahn kann nicht nachvollziehen, dass bei kaum mehr als zwei Jahre alten Fahrzeugen technische Defekte auftreten“, so Kay Euler, Vorstand Produktion der DB Regio AG. „Im Sinne unserer Fahrgäste erwarten wir eine umgehende Behebung des Schadens im Rahmen der Gewährleistung.“

Rund 400 Millionen Euro hat die Bahn in die 84 modernen Triebwagen investiert, die seit November 2008 im S-Bahn-Verkehr an Rhein und Ruhr im Einsatz sind. Seit ihrer Einführung haben sich die Pünktlichkeitswerte im stark frequentierten S-Bahn-System im Schnitt auf 95 Prozent erhöht. In Folge der Geschwindigkeitsbegrenzung sind nun auf den Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr Verzögerungen nicht auszuschließen. DB Regio NRW hat umgehend Maßnahmen eingeleitet, um weiterhin einen stabilen Fahrplan zu bieten. So werden auf der stark nachgefragten Linie S1 (Dortmund—Solingen) vorübergehend lokbespannte Züge eingesetzt, die weiterhin mit bis zu 120 Stundenkilometern unterwegs sind.