Der InterCity ’79 – ein Klassiker lebte auf!
[9. August 2015] Seit Juni 2010 verkehrte ein historisches Wochenend-IC-Zugpaar zwischen Köln und Hamburg bzw. Flensburg. Kein anderer InterCity verzückte die Eisenbahnfotografen und die Fahrgäste mehr wie der IC „Hanseat" mit seinem nostalgischem Wagenpark aus dem Bestand des DB Museums, der meistens von einem der betriebsfähigen Vertreter der legendären Baureihe 103 bespannt wurde.
Anfangs waren es mehrere TEE-/IC-Wagen der Bauarten Avmz, Avm und Amz, ein Vollspeisewagen, der einzige ozeanblau-beige lackierte Bm 235 zweiter Klasse und zwei rote Regio-Wagen der Bauart Aimz (ehemalige IR-Wagen), die den IC „Hanseat" bildeten. In der ersten Fahrplanperiode von Mai bis Dezember 2010 fuhr dieser Zug al IC 1806/1817 freitags von Köln nach Hamburg-Altona und sonntags zurück. In den ersten Wochen kam die Baureihe 120 vor diesem Zugpaar zum Einsatz. Am 25. Juni 2010 fuhr der IC 1806 erstmals planmäßig mit der BR 103 – die 103 235-8 hatte die Ehre.
Ab Dezember 2010 wurde dieses Zugpaar von Hamburg nach Flensburg verlängert, unter den neuen Zugnummern IC 2410/2417 – weiterhin bespannt mit der Baureihe 103!
Es war von Anfang an geplant, weitere 200-km/h-fähige Wagen in ozeanblau-beige umzulackieren, um einen reinrassigen Wagenpark der achtziger Jahre zu bekommen. So wurden vier Bm 235 im Werk Delitzsch in ozeanblau-beige neulackiert, die im Laufe des Winters/Frühjahrs 2011 den Wagenpark komplettierten.
Planmäßige Zugloks waren die 103 184-8 und 103 235-8. Bei Entfall der planmäßigen Zuglok kamen zumeist Lokomotiven der Reihe 120 zum Einsatz.
Unser Tipp zum Weiterlesen:
Dieses EK-Special ist dem Intercity-Verkehr in Deutschland gewidmet. Wir berichten über den Aufbau der ab 1971 von der Deutschen Bundesbahn umgesetzten IC-Verkehre und über die Einführung des IC79-Systems, mit dem auch die zweite Wagenklasse im Intercity Einzug hielt. Fortan hieß es: Jede Stunde, jede Klasse! Spätestens in den achtziger Jahren war der Intercity damit endgültig das Aushängeschild der modernen DB. Gleichzeitig setzten die Züge neue Qualitätsmaßstäbe im europäischen Fernverkehr.
Eine Übersicht der wichtigen eingesetzten Triebzug- und Wagenbauarten, u. a. in Form ausgewählter Triebfahrzeugumlauf- und Zugbildungsplänen wird im Heft ebenso präsentiert, wie zum Beispiel eine Dokumentation über das in der jüngeren Vergangenheit zwischen Juni 2010 und Dezember 2012 mit historischem Wagenpark eingesetzte IC-Zugpaar „Hanseat“.
Wie gestaltet sich der IC-Verkehr im Jahr 2015 und welche Daseinsberechtigung hat er heute noch – auch vor dem Hintergrund zunehmender Hochgeschwindigkeitsverkehre? Auch diesen Fragen gehen wir im EK-Special 118 nach.
Das Heft ist ab sofort im bundesdeutschen Zeitschriftenhandel erhältlich, im Buchhandel unter der ISBN: 978-3-8446-7011-0 und im EKshop.de unter der Artikel 7011.