Saxonia-Linie Dresden–Leipzig: Zahlreiche Verbesserungen ab 12. Juni 2011

DB7380Der Hauptbahnhof in Desden. Foto: Deutsche Bahn AG

[13. Juni 2011 (DB)] Für die Fahrgäste auf der traditionsreichen Saxonia-Linie zwischen Dresden und Leipzig bringt der neue Verkehrsvertrag ab 12. Juni zahlreiche Verbesserungen mit sich. So können die Reisenden mit dem Regionalexpress „Saxonia“ (RE 50) künftig noch schneller reisen.

Durch den Einsatz schnellerer Lokomotiven der BR 145 verkürzt sich die Reisezeit des RE 50 Leipzig-Riesa-Dresden um rund sieben Minuten. Durch diese Reisezeitverkürzung verbessern sich die Anschlussmöglichkeiten in Leipzig und Dresden. Darüber hinaus kann durch die Verschiebung der Abfahrt in Leipzig auf 9.04 Uhr das Länderticket fast eine Stunde früher als bisher genutzt werden.

Auf der Strecke kommen weiterhin die bewährten Doppelstockwagen zum Einsatz. Diese waren in den letzten Monaten von der DB Regio AG grundhaft aufgearbeitet worden. Dazu gehören beispielsweise die Ausstattung der Wagen mit neuen Sitzpolstern oder die Auffrischung der Außenlackierung. Die Züge verkehren weiterhin im Stundentakt.

Folgende Fahrzeitänderungen greifen künftig für die Reisenden:

Ab Leipzig Hbf fahren die Züge in Richtung Dresden jeweils sechs Minuten später, das heißt stündlich jeweils zur Minute vier.Ab Dresden Hbf in Richtung Leipzig fahren die Züge jeweils sieben Minuten eher, das heißt stündlich jeweils zur Minute 16. Damit ist es DB Regio gelungen, die komplexen Anschlussbeziehungen insbesondere im Knoten Dresden und die Übergangszeiten von der S-Bahn auf die RE 50 für die Reisenden zu optimieren. Musste ein S-Bahn-Reisender bisher rund 25 Minuten auf die Abfahrt des RE 50 warten, sind es künftig nur noch 18 Minuten. Gleichzeitig mit der Betriebsaufnahme hat die DB auch die Umstellung auf die neue Automatengeneration entlang der Strecke im MDV-Gebiet abgeschlossen.

Eckdaten zur Saxonia-Linie Dresden–Leipzig:

Die Saxonia-Linie verbindet bereits seit mehr als 170 Jahren die Hauptbahnhöfe Dresden und Leipzig miteinander. Heute ist diese Verbindung zwischen Dresden und Leipzig mit täglich etwa 7.700 Fahrgästen die wichtigste Nahverkehrsverbindung in Sachsen. Jährlich verkehren rund 13.000 Züge auf dieser Strecke. Insgesamt werden 18 Stationen bedient. DB Regio hatte 2009 den Zuschlag für den Betrieb der Strecke mit einer Verkehrsleistung von rund 1,5 Millionen Zugkilometern pro Jahr durch den Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (Z-VOE) und den Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) bekommen. Damit ist der Betrieb der Strecke ab Juni 2011 für weitere zehn Jahre bis Dezember 2021 gesichert.

Ab 12. Juni profitieren alle Kunden des RE 50, die mit einem VVO-Ticket zwischen Dresden und Riesa oder einem MDV-Fahrschein zwischen Oschatz und Leipzig unterwegs sind, von den bereits im Dresdner S-Bahn-Netz eingeführten VVO-Kundengarantien, die Z-VOE und ZVNL in der europaweiten Ausschreibung der Saxonia-Linie verankert hatten. Auf dieser Basis können die Reisenden einen verbindlichen Anspruch auf Pünktlichkeit, Anschlusssicherheit, Sauberkeit und Information geltend machen. Damit erreicht der DB Regio Verkehrsbetrieb Südostsachen eine neue Stufe der Qualität im Nahverkehr auf der Schiene.

Ausgewählte Kundengarantien im Überblick:

So sichert die Pünktlichkeitsgarantie den Reisenden bei einer Verspätung ab 15 Minuten die Ausgabe eines GarantieTickets als Entschuldigung zu. Die Anschlussgarantie besagt, dass alle als Garantieanschlüsse gekennzeichneten Anschlüsse sichergestellt werden. Kommt es wegen Anschlussverlusts zu einer Reisezeitverlängerung von mehr als 15 Minuten, garantiert DB Regio eine alternative Weiterbeförderung innerhalb des MDV- bzw. VVO-Gebiets, sofern höhere Gewalt ausgeschlossen werden kann. Auch die Sauberkeit der Züge ist garantiert, ansonsten verpflichtet sich DB Regio mit der Sauberkeitsgarantie, die Reinigungsgebühren zu übernehmen. Die Informationsgarantie stellt umfassende Tarif- und Angebotsinformation sowie zeitnahe Informationen im Regelbetrieb und bei Betriebsstörungen sicher. Unter anderem können Fahrgäste, die im Zug im Fall von Betriebsstörungen nach fünf Minuten nicht informiert wurden, das Garantieticket in Anspruch nehmen.