160 Jahre Göltzschtalbrücke

DB4480Die Göltzschtalbrücke wird derzeit von Neigetechnik-Dieseltriebwagen der Baureihe 612 befahren. Foto: Deutsche Bahn AG

[15. Juli 2011] Heute vor 160 Jahren, am 15. Juli 1851 wurde die Göltzschtalbrücke in Betrieb genommen.  

IMG_0400Die Göltzschtalbrücke in einer historischen Ansicht. Foto: Slg. DL

Bei diesem gewaltigen Bauwerk handelt es sich noch immer um die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, die in den Jahren 1846 bis 1851 im Rahmen des Eisenbahnbaus zwischen Reichenbach und Plauen im Vogtland entstanden ist. Sie überspannt das Namen gebende Göltzschtal zwischen den Orten Mylau und Netzschkau.

Die 574 m lange Bogenbrücke verfügt über 29 Öffnungen, die Höhe beträgt 78 m. Während der Bauzeit mussten nahezu zwanzig Ziegeleien entlang der Bahnstrecke täglich (!) 50.000 Ziegel im Format 28 x 14 x 6,5 cm brennen. Die insgesamt 26 Millionen (!) Ziegel wurden von insgesamt mehr als 1.700 Arbeitern verbaut. 

Die Göltzschtalbrücke ist heute ein Teil der Sachsen–Franken–Magistrale und ist auf Grund von Elektrifizierungsarbeiten derzeit nur eingleisig befahrbar. 

IMG_0398Die Bundesingenieurkammer hat die Göltzschtalbrücke zum „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ erklärt. Foto: Slg. DL