S-Bahn Berlin erhöht Fahrzeugeinsatz

xySBahnBerlin2Die Berliner S-Bahn, unterwegs auf der Stadtbahn. Foto: Deutsche Bahn AG

[20. August 2011 (DB)] Im Fahrzeugpark der Berliner S-Bahn tritt eine weitere Entspannung ein. Mit dem Ferienende wurden zu Beginn der Woche alle Züge der Linie S7 (Ahrensfelde—Potsdam Hauptbahnhof) auf Acht-Wagen-Einheiten verstärkt.

XSBAHNBERLIN1Berliner S-Bahnzüge am Berliner Hauptbahnhof. Foto: Deutsche Bahn AG

Damit stehen wegen baubedingter Einschränkungen im Regionalverkehr zwischen der Berliner Innenstadt und Potsdam Hauptbahnhof vom 26. August bis 4. September zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung. Mit Ende der Baumaßnahme kommen diese Fahrzeuge ab 5. September auf der Linie S1 zum Einsatz. Die derzeit noch mit vier Wagen zwischen Wannsee und Frohnau fahrenden Züge werden auf sechs Wagen verlängert. Während der Komplettsperrung des U-Bahn-Abschnitts Elsterwerdaer Platz—Wuhletal der Linie U5 vom 12. September bis 20. Oktober bietet die S-Bahn Berlin auf der Linie S5 in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Fahrten zwischen Mahlsdorf und Warschauer Straße an. Im Früh-Berufsverkehr besteht ein Fünf-Minuten-Takt.

Ab 24. Oktober wird auf der Linie S45 zwischen Südkreuz und Flughafen Schönefeld der Betrieb wieder aufgenommen. Gemeinsam mit der Linie S9 entsteht ein Zehn-Minuten-Takt zum südlichen Berliner Airport.

Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, erklärt: „Wir halten an dem Ziel fest, Schritt für Schritt zum vollständigen Angebot zurückzukehren. Heute sind wir mit 459 Viertelzügen unterwegs. Ende Oktober werden es rund 480 sein. Die Abarbeitung der langfristigen und komplexen technischen Herausforderungen führt endlich zu spürbaren Ergebnissen.“

Die verbesserte Fahrzeugsituation versetzt die S-Bahn Berlin zudem in die Lage, auch bei Großveranstaltungen künftig mehr Kapazitäten bereit stellen zu können. Das Unternehmen bereitet sich intensiv auf den zu erwartenden Andrang zum Bundesligaspiel Hertha BSC gegen Stuttgart und den Papstbesuch vor.

Quelle: Deutsche Bahn AG

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Unsere Tipps zum Weiterlesen:

056570787909Elektrische Triebfahrzeuge der Berliner S-Bahn 

100 Jahre Entwicklungsgeschichte der Gleichstromzüge 

Dieses Buch über die Berliner S-Bahn schildert umfassend die Entwicklungsgeschichte der elektrischen Berliner S-Bahn-Fahrzeuge, beginnend mit der Vorstellung der ersten elektrischen Lokomotive am 31. Mai 1879 auf der Berliner Gewerbeausstellung, geht ausführlich auf die verschiedenen Versuchsbetriebe ein, beschreibt die Widerstände der Dampflokindustrie gegenüber der Neuordnung des Nahverkehrs, bis endlich im Juni 1928 die große „Elektrisierung“ der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen verwirklicht werden konnte.

Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges für die Stadt und die S-Bahn, Abgabe von Fahrzeugen als Reparationsleistung, Einsatz von Berliner S-Bahn-Fahrzeugen in Polen, Probleme des S-Bahn-Verkehrs im geteilten Berlin, Trennung der Netze, verbunden mit dem Niedergang der S-Bahn in Berlin (West), werden in diesem Buch genauso beschrieben wie die Wiedergeburt der S-Bahn für ganz Berlin nach der politischen Wende 1989 und der Wiedervereinigung 1990.

Im ausführlichen Statistikteil sind alle Berliner S-Bahn-Triebzüge mit Bau-, Umbau- und Ausmusterungsdaten aufgeführt. Auch der Verbleib der Fahrzeuge wird, soweit bekannt, dargestellt. Bebildert ist das Buch mit rund 400 z.T. farbige Abbildungen und Faksimiles namhafter Fotografen.
Format: 210 x 297 mm 376 Seiten mit ca. 500 Abbildungen.

Eine Rezension des Buches finden Sie bei elektrolok.de.

Das Buch ist für nur € 45,– im guten Buch- und Bahnhofsbuchhandel sowie im ekshop.de erhältlich.

 

250720697176Bildarchiv 37 - Die Berliner S-Bahn

Im Dezember 1930 teilte die Deutsche Reichsbahn in ihren Bekanntmachungen mit, dass die Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen künftig „S-Bahn“ heißen werden. Das weiße „S“ auf einem grünen runden Hintergrund sollte zukünftig auf die „Schnellbahnen“ des Nahverkehrs aufmerksam machen. Diese Bezeichnung setzte sich nicht nur in der Hauptstadt durch und gehört noch heute zum täglichen Bild in zahlreichen deutschen Großstädten. Nach Abschluss der „Großen-Stadtbahn Elektrisierung“ waren 235,53 des 523 km langen Streckennetzes der Berliner S-Bahn mit einer 750-Volt-Stromschiene ausgerüstet. Anfang 1931 waren insgesamt 717 elektrische Triebzüge unterschiedlicher Baureihen im Einsatz. Auf der Wannseebahn verkehrten zu der Zeit jedoch noch immer Dampfzüge, die natürlich auch zur S-Bahn gehörten.

Unabhängig von der Definition verbindet der Berliner bis heute mit der Berliner S-Bahn nur die rot-gelben elektrisch betriebenen S-Bahnzüge, die untrennbar zu Berlin gehören, wie das Brandenburger Tor. Neben der Vorstellung der elektrischen Triebzüge soll auch über die Entwicklung Berlins zur Industriemetropole berichtet werden, die ohne die Eisenbahn und ihren Personen nahverkehr undenkbar gewesen wäre.

Format: 235 x 165 mm 96 Seiten mit ca. 100 Abbildungen, teilw. farbig

Der Band kann im guten Buch- und Bahnhofsbuchhandel sowie im ekshop.de unter der Bestellnummer 376 für nur € 19,80 bezogen werden.