S-Bahn Berlin: Streckenabschnitt Berlin-Wannsee—Berlin-Charlottenburg ab Dezember für ein Jahr voll gesperrt

DBx16248sbahnDie Berliner S-Bahn. Foto: Deutsche Bahn AG

[26. Oktober 2011 (DB)] Umfangreiche konzentrierte Baumaßnahmen an der Strecke zwischen Berlin-Wannsee und Berlin-Charlottenburg führen ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember bis zum 8. Dezember 2012 zu Beeinträchtigungen im Regionalverkehr und zu veränderten Fahrplänen.

Die Fernbahngleise werden aus diesem Grund zwischen Berlin-Wannsee und Berlin-Charlottenburg für den Bahnverkehr für ein Jahr komplett gesperrt. Die Konzentration der Baumaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg, dem VBB, der DB Regio AG Nordost und der DB Netz AG, um die Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr schnellstmöglich wieder herzustellen.

Die wichtigste alternative Fahrtmöglichkeit zwischen Potsdam und Berlin wird die S-Bahn-Linie S7 sein. Sie verkehrt tagsüber im 10-Minuten-Takt mit maximal möglicher Zuglänge.

Die RE-Linie 1 der Relation Magdeburg—Berlin—Eisenhüttenstadt fährt wie bisher stündlich und wird ab Werder (Havel) mit Halten in Golm und Berlin-Charlottenburg umgeleitet. Diese Züge sind cirka zehn Minuten länger unterwegs und beginnen/enden in Frankfurt (Oder) mit früheren Abfahrts- beziehungsweise späteren Ankunftszeiten.

Pendelzüge zwischen Werder (Havel)—Potsdam—Berlin-Wannsee stellen im Stundentakt sicher, dass die Potsdamer Fahrgäste in Werder (Havel) die Züge von/nach Magdeburg erreichen.

Zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt verkehren Pendelzüge. Diese werden in den gewohnten Zeiten des RE 1 fahren. Damit wird der bisherige 30-Minutentakt zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt fortgeführt, die gewohnten Busanschlüsse bleiben bestehen.

Die RE-Linie 1 der Relation Brandenburg−Berlin−Frankfurt (Oder) fährt in den gewohnten Fahrzeiten, jedoch nur zwischen Brandenburg Hbf und Berlin-Wannsee sowie zwischen Berlin-Charlottenburg und Frankfurt (Oder).

Die RE-Linie 7 fährt zwischen Dessau/Belzig und Berlin-Wannsee sowie zwischen Berlin Zoologischer Garten und Wünsdorf-Waldstadt. An Werktagen werden drei Zugpaare zusätzlich zwischen Belzig und Berlin Gesundbrunnen mit Halt in Berlin Potsdamer Platz, Berlin Südkreuz und Berlin Hbf angeboten.

Die RB-Linie 21 fährt ab Griebnitzsee viermal vormittags und dreimal nachmittags über Potsdam Hbf, Golm, Priort und Berlin-Spandau nach Berlin Hbf. In Dallgow-Döberitz besteht in diesen Fällen Anschluss zum RE 4 von/nach Rathenow, um die Verbindung zwischen Potsdam, Wustermark und Rathenow weiterhin zu gewährleisten.

Darüber hinaus gibt es ab Fahrplanwechsel eine Vielzahl weiträumiger Umfahrungsmöglichkeiten. Unter anderem mit der RB 20 von Potsdam nach Hennigsdorf mit Anschluss an die RE 6 beziehungsweise durchgehend nach Oranienburg mit Anschluss an die RE 5/RB 12, oder mit der RB 22 von Potsdam Hbf in zirka 40 Minuten zum Flughafen Schönefeld (ab 3. Juni 2012 bis zum Bahnhof Flughafen Berlin Brandenburg) mit Anschluss an die RB 14, zudem mit der Linie OE 33 stündlich von Berlin Wannsee und Potsdam-Rehbrücke nach Jüterbog mit Anschluss an die RE 5 sowie aus dem Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf mit der S 25 im 10-Minuten-Takt von Teltow Stadt nach Berlin.

Im Fernverkehr sind die IC 2432 und IC 2431 Cottbus—Norddeich Mole sowie die Nachtzüge CNL 1246 und CNL 1247 Berlin—München von der Vollsperrung betroffen. Die Züge werden über den Berliner Außenring umgeleitet.

Der baubedingte Fahrplan ist seit 18. Oktober in der Reiseauskunft im Internet unter www.bahn.de, ab Mitte November unter www.bahn.de/bauarbeiten und unter www.VBBonline abrufbar.

Fahrplaninformationsbroschüren mit Angaben zu den Fahrplänen und Tarifen und Streckenfahrpläne für die RE 1 und RE 7 sind für Kunden ab den ab Mitte November auf den Bahnhöfen und in den Zügen der RE 1 und RE 7 erhältlich.

Auf den Bahnhöfen Charlottenburg, Wannsee, Zoologischer Garten, Potsdam Hbf, Werder (Havel) und Brandenburg Hbf kommen zusätzliche Servicekräfte in der Zeit von 6 Uhr bis 22 Uhr zum Einsatz, um den Reisenden behilflich zu sein.

Ab Anfang/Mitte November werden Plakate, Max Maulwurf-Flyer und Fahrpläne gut sichtbar auf den Bahnhöfen angebracht. Im RE 1 und in der RE 7 wird über die Bildschirme der Fahrgastinformationsanlage beziehungsweise mit Plakaten auf die kommende Sperrung hingewiesen.

Anfang Dezember wird DB Regio in den Zügen mit Reisenden ins Gespräch kommen und über die bevorstehenden baubedingten Fahrplanänderungen informieren. Informationen zum Fahrplan und den Tarifen erhalten Reisende auch beim Kundendialog DB Regio Nordost, unter Telefon 0331 235 6881 oder -6882, beim Kundendialog der S-Bahn-Berlin GmbH, unter Telefon 030 297 43333 sowie bei der Kundenhotline des Verkehrsverbundes Berlin Brandenburg, unter Telefon 030 25 41 41 41.

Die Konzentration der Baumaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg, dem VBB, DB Regio AG und der DB Netz AG, um die Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr schnellstmöglich wieder herzustellen.

Zwischen den Bahnöfen Berlin-Wannsee und Berlin-Charlottenburg müssen die Brücken und Gleisanlagen erneuert werden. Insgesamt werden 17 Überbauten an acht Eisenbahnüberführungen zwischen Berlin Grunewald und Berlin Wannsee erneuert. Dazu gehören die Eisenbahnüberführungen Auerbacher Straße, Hüttenweg, Forstweg, Fischerhüttenweg, Weg zum Schlachtensee, Spanische Allee, das Kreuzungsbauwerk Wannseebahn und die Parallelstraße.

Gleichzeitig wird der zweigleisige Streckenabschnitt Berlin-Grunewald—Berlin-Wannsee erneuert. Es werden das Schotterbett, Schwellen und Schienen saniert beziehungsweise ausgetauscht. Dafür werden 50.500 Tonnen Schotter, 33.400 Stück Schwellen und 41.700 m Schienen benötigt. Nach dem Ende der Bauarbeiten zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wird das Zugangebot zwischen Berlin und Potsdam auf vier Züge pro Stunde ausgeweitet.