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weihnachten 2023
Foto: Eisenbahnstiftung

IC4-Züge der DSB abgestellt

ic4fEin Triebwagen IC4 unterwegs in Dänemark. Foto: DSB (Jens Hasse/Chili foto)

[26. November 2011] Die DSB (Dänische Staatsbahn) hat am 15. 11. 2011 alle Züge der Baureihe IC4 des italienischen Herstellers AnsaldoBreda außer Betrieb gesetzt.

Der Grund für diese Maßnahme sind Bremsprobleme der Fahrzeuge, bei denen am 4. 11. in Hoje Taastrup und 11. November in Marslev auf Fünen zwei Halt zeigende Signale aufgrund fehlender Bremsleistung überfahren wurden. 

ic4aSorgenkind der DSB: der IC 4. Foto: DSB (Jens Hasse/Chili foto)

Frank Olesen, DSB-Direktor für Wartung, erklärte dazu, „dass es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass ein allgemeiner Fehler die Ursache war, aber aufgrund einiger Gemeinsamkeiten in der Abfolge der Ereignisse die außergewöhnliche Vorsichtsmaßnahme beschlossen wurde, alle IC4-Züge bis auf Weiteres auszusetzen. Sicherheit geht vor alles andere".

Als Ergebnis des ersten Zwischenfalls am 7. November reduzierte DSB schon die maximal zulässige Geschwindigkeit der IC4-Züge von 180 auf 140 Stundenkilometer. So weit wie möglich sollen die IC4-Leistungen von anderen Baureihen übernommen werden.

83 Triebwagen der Baureihe IC4 waren nach einer europaweiten Ausschreibung im Dezember 2000 beim Hersteller AnsaldoBreda bestellt worden. Die ersten Züge sollten 2003 ausgeliefert und bis 2006 in Dienst gestellt werden.

IC4DSB2Im Schlepp einer Baureihe 185 von Italien nach Dänemark: ein IC4-Tiebwagen. Foto: EK

IC4DSB1Auf dem Weg nach Dänemark: Ein IC4 in Buchholz/Nordh. Foto: EK

Tatsächlich befanden sich die ersten Züge erst 2007 im Zulassungsverfahren, bis Ende 2008 wurden die ersten fünf Züge der DSB übergeben. Nach der Auslieferung weiterer Züge in den Folgejahren und Strafzahlungen von ca. 300 Millionen Euro, die nahezu die Hälfte des ursprünglichen Auftragswertes ausmachen, stoppte die DSB Anfang Mai diesen Jahres die weiteren Lieferungen dieser Züge, da nur ein geringer Teil dieser Fahrzeuge eingesetzt werden konnte. Die DSB hatte mit einem Teil der Strafzahlungen Werkstattkapazitäten in Dänemark aufgebaut, um die erforderlichen Nachbesserungen der Fahrzeuge selbst durchführen zu können.

Quelle: Pressemeldung DSB

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