Ausstellung „Karawanen“ öffnet im DB Museum Nürnberg

vmnDas Verkehrsmuseum Nürnberg lädt zu einer neuen Ausstellung ein.
Foto: Dierk Lawrenz

[5. Dezember 2011 (DB)] Die neue Ausstellung „Karawanen“ im DB Museum Nürnberg schlägt den Bogen von den Karawanen hin zur modernen Logistik. Sie entstand mit Unterstützung des Vereins „Arabisches Museum Nürnberg“ und wurde am Montagabend in Anwesenheit des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly eröffnet.

Museumsdirektorin Russalka Nikolov: „Wir entführen die Besucher in die Märchenwelt von 1001 Nacht. Trockene Wüstenluft, würzige Gerüche, bunte Stoffe, Kamele und Wüste – das kann man im DB Museum mit allen Sinnen erleben.“

Prof. Dr. Horst Kopp, Vorsitzender des Vereins „Arabisches Museum Nürnberg“: „Der Brückenschlag vom Karawanenhandel vergangener Jahrhunderte zu den Verkehrsmitteln der Gegenwart soll zeigen, dass auch Arabien heute weltweit vernetzt und in der Moderne angekommen ist.“

Schirmherr der Ausstellung ist Dr. Thomas Bach, Präsident der Ghorfa-Arab-German Chamber of Commerce and Industry e.V. „Die Bedeutung von Karawanen für die Verbindung zwischen Orient und Okzident geht weit über den bloßen Warenaustausch in den früheren Jahrhunderten hinaus. Dahinter steckt die auch heute noch moderne Idee von effizienter Logistik, sicherem Transport und dem Aufbau von Netzwerken“, so Dr. Thomas Bach.

Was haben Kamele und Züge gemeinsam? Welche Rolle spielte Logistik bei der Organisation von Karawanen? Wieso sind Bahnhöfe moderne Oasen interkultureller Kontakte? Die Ausstellung im DB Museum zeigt den Besuchern die Welt der Karawanen und nimmt sie gleichzeitig mit auf die Reise in die Moderne. Beide Welten des Warentransports werden in der Ausstellung miteinander verbunden. Die Araber waren mit ihren Kamelkarawanen frühe Wegbereiter eines globalen Wirtschaftsaustausches und ermöglichten kulturübergreifende Kontakte. Es wird deutlich, wie viel moderne Güterzüge mit schwer beladenden Kamelen gemeinsam haben.

Die Ausstellung ist ab Dienstag, 6. Dezember, bis Ende April 2012 geöffnet. Dazu gibt es jeden Sonntag von 14 und 17 Uhr ein umfangreiches Begleitprogramm, bei dem jeder aktiv werden kann: Wandteppich weben, Hennamalerei und Kalligraphie – oder eine Wasserpfeife zur Entspannung rauchen. Weitere Informationen gibt es auf www.dbmuseum.de unter „Sonderausstellungen“.

Quelle: Deutsche Bahn AG