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weihnachten 2023
Foto: Eisenbahnstiftung

Kurvenschnell durch das Allgäu – ab 11. Dezember fahren DB-Regionalexpresszüge mit Neigetechnik

DBx15866Der Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612 wartet zu abendlicher Stunde im Bahnhof Oberstdorf als RE nach Ulm Hbf auf die Abfahrt.
Foto: Deutsche Bahn AG (Uwe Miethe).

[7. Dezember 2011 (DB)] Auf einer Sonderfahrt stellte die Deutsche Bahn gestern den Neigetechnikbetrieb zwischen Kempten und Lindau vor.

„DB Regio Allgäu-Schwaben kann auf der Bahnmagistrale vom Bodensee bis nach Augsburg mit dem neuen Fahrplan die Reisezeiten erheblich verringern“, so Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern. „Die Investitionen von über 100 Millionen Euro in die Schieneninfrastruktur zahlen sich für die Fahrgäste nun aus.“ Bestellt und finanziert werden die neuen Verbindungen von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Bayern plant, finanziert und kontrolliert.

Reisende von Lindau nach Augsburg sind künftig eine halbe Stunde schneller unterwegs, die Fahrzeit verringert sich auf fast zwei Stunden. Selbst zwischen Kempten und Lindau geht es um 10 Minuten schneller, damit schlägt die Bahnreise die Fahrt mit dem Pkw. Zwischen Kempten und Augsburg reduzieren die DB-Regionalexpress-Züge die Fahrzeit um etwa 15 Minuten auf weniger als eine Stunde. „So schnell waren wir im Allgäu noch nie unterwegs, das Freizeitparadies Bodensee rückt näher an die Zentren im Schwäbischen und im Allgäu“, so Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin Marketing DB Regio Allgäu-Schwaben.

DB2x8240Ein Dieseltriebwagen der Baureihe 612 als RE bei Altstädten (Allgäu) im Winter. Foto: Deutsche Bahn AG (Bartlomiej Banaszak).

Die hohe Geschwindigkeit ermöglicht die Neigetechnik: Die Züge legen sich ähnlich wie ein Motorradfahrer in die Kurve, können dadurch mit bis zu Tempo 160 fahren, ohne dass sich der Fahrkomfort für die Reisenden infolge der Fliehkräfte verringern würde. Gleichzeitig mit dem neuen Fahrplan hat DB Regio Allgäu-Schwaben auch die Neigetechnikzüge modernisiert: Die klimatisierten Züge verfügen nun alle auch über Kinderbereiche und wurden im Inneren auf den neusten Stand gebracht. „Wir sind bei der Kundenzufriedenheit im Allgäu schon an der Spitze von Bayern und wollen diese Stellung mit dem neuen Fahrplan und den verbesserten Zügen verteidigen und ausbauen“, so Bärbel Fuchs.

Auch gibt es einen neuen Fahrplan nach Ulm. Bisher mussten Fahrgäste beim Umsteigen in Ulm teilweise 50 Minuten warten. Nun verkürzen sich Reisen im Fernverkehr über Ulm hinaus ins Rheinland oder Rhein-Main-Gebiet um 30 bis 90 Minuten. „Wir freuen uns, den Reisenden nun kürzere Fahrzeiten nach ganz Deutschland und damit eine attraktive Alternative zum Pkw anbieten zu können“, so Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin Marketing DB Regio Allgäu-Schwaben.

Auch in Augsburg gibt es ab dem 11. Dezember bessere Anschlüsse von und zu den ICE-Zügen.

Seit 2003 sanierte die DB Netz Gleise und Bahndämme und ertüchtigte das Schienennetz im Allgäu. Neben den Maßnahmen an den Gleisen waren für die Neigetechnik Arbeiten an der Signaltechnik nötig. Die Bahnübergänge auf der 150 Kilometer langen Strecke wurden der erhöhten Zuggeschwindigkeit angepasst und sogenannte Eurobalisen installiert. Sie stellen die Kommunikation mit den Neigetechnikzügen und damit die Einhaltung der jeweiligen Geschwindigkeiten sicher.

DBx11497-1Ein Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612 bei Heimhofen im winterlichen Allgäu auf der Fahrt nach Augsburg. Foto: Deutsche Bahn AG (Bartlomiej Banaszak)

Durch den neuen Fahrplan im Allgäu, verändern sich die heutigen Abfahrzeiten deutlich zu den bisherigen. Daher empfiehlt DB Regio Allgäu-Schwaben allen Fahrgästen, sich vor der nächsten Fahrt über die Abfahrzeit zu informieren. Informationen sind unter www.bahn.de zu finden.

Quelle: Deutsche Bahn AG

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