Beschaffung von 60 modernen Neufahrzeugen • Investitionen von rund 400 Millionen Euro in Fahrzeuge und Werkstätten

474 162 (links) und ein weiterer S-Bahnzug begegnen sich am 2.1.2009 an den Süderelbbrücken.

[26. Februar 2013] Das Angebot der S-Bahn Hamburg für den neuen Verkehrsvertrag ab Dezember 2018 bringt zahlreiche Verbesserungen für die Kunden. Die S-Bahn Hamburg investiert rund 400 Millionen Euro in die Beschaffung von 60 Neufahrzeugen und die Modernisierung ihrer beiden Werkstätten an den Standorten Ohlsdorf und Elbgaustraße.

Die neuen Fahrzeuge sind mit Klimaanlagen, durchgängigen Wagen und modernen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet. Ein erster Einsatz der energiesparenden Neufahrzeuge ist im Rahmen eines ausgiebigen Probebetriebs mit acht Fahrzeugen für das Jahr 2016 vorgesehen. Ab 2018 ist der Einsatz aller 60 Neufahrzeuge im täglichen S-Bahn-Regelbetrieb geplant. Mit der Beschaffung dieser Fahrzeuge wird die S-Bahn Hamburg auch ihre Fahrzeugreserve erhöhen. Vor dem Hintergrund möglicher Nachfragesteigerungen und Streckenausweitungen besteht darüber hinaus eine Option auf die Beschaffung von bis zu 86 weiteren Neufahrzeugen.

474 008 und 474 010 sind auf der S 1 nach Blankenese bei Hochkamp unterwegs.

Die bereits vorhandenen 112 Fahrzeuge der Baureihe 474 werden modernisiert. Während des Redesigns werden sie ebenfalls mit durchgehenden Wagenübergängen und einem modernen Fahrgastinformationssystem ausgestattet.

474 106 im Probeeinsatz für die geplante S-Bahn nach Ahrensburg.

„Die S-Bahn Hamburg hat in den letzten Jahren mit einer sehr guten Qualität hohe Fahrgaststeigerungen erreicht“, so Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg. „Mit unserem attraktiven, wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Angebot und den damit verbundenen Investitionen in Höhe von 400 Millionen Euro für Neufahrzeuge und Modernisierung der Werkstätten stellen wir für die S-Bahn Hamburg die Weichen für die Zukunft.“

474 049 steht am Flughafen abfahrbereit mit einer S1 nach Wedel.

Die S-Bahn Hamburg GmbH befördert als starker Partner der Metropolregion Hamburg mit 1.100 Zugfahrten täglich bis zu 700.000 Fahrgäste auf sechs Linien. Dabei verbindet das Unternehmen Knotenpunkte wie den Hamburger Hauptbahnhof oder den Hamburg Airport mit dem öffentlichen Nahverkehr und schließt die ganze Metropolregion an das Netz des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) an. Für den Betrieb ihrer Fahrzeuge nutzt die S-Bahn Hamburg ausschließlich Ökostrom aus deutschen Wasserkraftwerken und verbessert damit die Klimabilanz der Stadt Hamburg jährlich um rund 60.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid.

474 111 und 474 133 mit einem Zug der S3 nach Stade erreichen den Bahnhof Hausbruch.

474 001 steht am 25.2.2009 abfahrbereit am Bahnhof Rübenkamp

472 059 und 002 sind bei Langenfelde unterwegs.

472 502 ist hier auf der Verbindungsbahn an der Lombardsbrücke zu sehen.

Der ET 171 082 wird für Museumsfahrten auf der S-Bahn verwendet. Hier ist er auf der Verbindungsbahn im Stadtteil Rotherbaum zu sehen.

 

Quelle:

Deutsche Bahn AG (Text)

Erik Körschenhausen (Fotos)

Unser Tipp zum Weiterlesen:

Das 100-jährige Bestehen der Hamburger S-Bahn fassen wir in einem prächtigen Bildband zusammen. Historische, weitgehend unveröffentlichte Bilder aus allen Epochen zeigen die Entwicklung der Bahnhöfe, Strecken und Fahrzeuge bis zur Gegenwart auf. Eine Besonderheit bei diesem Jubiläum, welches 2007 gefeiert wurde, ist die Rückkehr der S-Bahn zu ihrem ursprünglichen Stromsystem: Mit der Verlängerung nach Stade fahren die Züge auch wieder mit Dachstromabnehmern unter Wechselstrom-Oberleitungen.

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