Neue Verkehrsstation Hauptbahnhof Münster eröffnet

xIMG 0003Der Hauptbahnhof Münster von der Strassenseite. Fotos: Dierk Lawrenz

[28. Mai 2013] Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit hat die Deutsche Bahn die für rund 38 Millionen Euro komplett erneuerte Verkehrsstation des Hauptbahnhofs Münster eröffnet.

Im Beisein von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, dem Staatssekretär für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Gunther Adler, und dem Oberbürgermeister von Münster, Markus Lewe, übergab Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, die sanierte Verkehrsstation in einem Festakt symbolisch an die täglich rund 58.000 Reisenden und Besucher.

„Ich freue mich, dass wir unseren Kunden an einem der wichtigsten Verkehrsknoten des Landes nun eine moderne Station mit deutlich mehr Komfort bieten können“, sagte Zeug. Am Hauptbahnhof Münster hat die DB im Zuge der Modernisierung der Verkehrsstation mehr als 16.550 Quadratmeter Bahnsteigpflaster erneuert, über 2.100 Meter Bahnsteigkanten neu gesetzt und fast 10.000 Quadratmeter Dächer saniert. Der Personentunnel wurde auf seiner ganzen Länge von 5,60 auf zehn Meter verbreitert und ist dadurch nun auch in Hauptverkehrszeiten wesentlich angenehmer zu passieren. Die Boden-, Wand- und Deckenbeläge im Tunnel wurden genauso wie die Treppen, die Beleuchtung und die Lautsprechertechnik erneuert.

xIMG 0007111 150 pausierte am 30.5.2013 auf dem Hbf Münster

Bundesverkehrsminister Ramsauer sagte: „Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn AG hier in Münster den Bahnhof saniert hat und ein neues Empfangsgebäude plant. Die Bahnhöfe sind die Visitenkarten der Städte. Der Bund unterstützt die Bahn dabei, die Bahnhöfe im ganzen Land zu sanieren.“

Um diese Verbesserung zu erreichen, wurden insgesamt rund 12.000 Kubikmeter Erde bewegt sowie sieben Gleisbrücken und vier Bahnsteigbrücken neu gebaut. Aufgrund der großen verkehrlichen Bedeutung des Bahnhofs Münster mussten die Bauarbeiten „unter rollendem Rad“ durchgeführt werden. Damit ist es gelungen, die gesamte Station umzubauen, ohne dass Züge ausfallen mussten – eine echte Herausforderung für alle Beteiligten.

Der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Adler erklärte: „Das Beispiel Münster zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt geht es darum, weitere Stationen anzupacken.“ Das Land unterstützt die DB Jahr für Jahr bei der Modernisierung von rund 20 Stationen kleiner und mittlerer Größe in Nordrhein-Westfalen.

Der aus Münster stammende Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sagte: „Alle Bürgerinnen und Bürger Münsters haben sich über Jahre dafür eingesetzt, dass unsere Stadt einen modernen Bahnhof bekommt. Mit der Fertigstellung der Verkehrsstation in Münster wurde ein großer Schritt gemacht. Das ist ein glücklicher Tag für Münster. Moderne Bahnsteige, ein heller Zugang, endlich Aufzüge und Rolltreppen, so stelle ich mir einen zeitgemäßen Bahnhof vor. Wir freuen uns auf das neue Empfangsgebäude, dann hat Münster einen der modernsten Bahnhöfe Deutschlands!“

xIMG 0008Der RegionalExpress nach Düsseldorf steht abfahrbereit in Münster Hbf

Münsters Oberbürgermeister Lewe ist mit dem Ergebnis der Arbeiten sehr zufrieden: „Münster freut sich über die neue Verkehrsstation. Sie ist der wichtige erste Schritt zur Runderneuerung des Bahnhofs. Ebenso positiv ist die Ankündigung, dass nun im zweiten Schritt ein neues Empfangsgebäude realisiert wird, das der Bedeutung dieses Hauptbahnhofs gerecht wird und weitere Menschen zum Umsteigen auf die Bahn motiviert."

Für den Hauptbahnhof Münster plant die DB weitere, umfangreiche Verbesserungen. So soll der Hauptbahnhof mit Unterstützung des Bundes und der Stadt Münster ein neues Empfangsgebäude bekommen. „Wenn die Abstimmungen aller am Bau beteiligten Partner weiterlaufen wie bisher, können wir zum Jahreswechsel 2014/15 mit den Bauarbeiten beginnen“, kündigte Zeug an. Am Feinschliff der Architekturentwürfe werde derzeit noch gearbeitet. Voraussichtlich im Sommer könnten diese dann der Stadt und anschließend der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Quelle: Deutsche Bahn AG