Hochwasser in Sachsen und Sachsen-Anhalt: Weiterhin Beeinträchtigungen im Bahnverkehr

 xFogtoQuelle: Eisenbahnatlas Deutschland, Verlag Schweers+Wall

[14. Juni 2013] Aufgrund des Hochwassers kommt es weiterhin zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Nach wie vor sind einige Strecken gesperrt, auf anderen Strecken kann nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden. Aus diesem Grund kommt es zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional-, Fern- und Güterverkehr.

Hier die Zusammenfassung der derzeit noch geltenden Einschränkungen:

Berlin–Dresden–Prag: Bei den Fernverkehrszügen der Verbindung Berlin–Dresden–Prag ist weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.

Uelzen–Stendal–Magdeburg und Magdeburg–Köthen–Halle (Saale)¬–Leipzig–Dresden: Der Zugverkehr ist zwischen zwischen Köthen/Sachsendorf und Calbe (Saale), zwischen Schönebeck (Elbe) und Magdeburg Südost sowie Stendal und Tangerhütte unterbrochen.
•    Die IC-Linie 56 Oldenburg – Hannover – Magdeburg – Halle (Saale) – Leipzig – Dresden verkehrt zwischen Magdeburg und Dresden über Dessau – Bitterfeld. Die Verkehrshalte in Köthen, Halle (Saale) und Leipzig/Halle Flughafen entfallen – Ersatzhalte sind Dessau Hbf und Bitterfeld.
•    Die Züge der IC-Linie 55 Köln–Hannover–Magdeburg–Halle (Saale)–Leipzig fallen zwischen zwischen Magdeburg und Leipzig aus. Reisende können die Züge der IC-Linie 56 oder Züge des Regionalverkehrs nutzen.
•    Bis einschließlich 30. Juni gelten zwischen Magdeburg und Leipzig sowie zwischen Magdeburg und Berlin die Fahrscheine des Nahverkehrs auch in den IC und ICE des Fernverkehrs.
•    Für die Züge der RE 20 Halle (Saale)–Köthen–Magdeburg–Stendal–Uelzen und RB 30 Magdeburg–Stendal–Wittenberge besteht im nördlichen Abschnitt Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Stendal und Tangerhütte. Aus Richtung Halle (Saale) fahren die Züge bis Köthen.
•    Züge der S 1 Zielitz–Magdeburg–Schönebeck-Bad Salzelmen und RB 30 Wittenberge–Stendal–Magdeburg–Schönebeck-Bad Salzelmen beginnen und enden in Magdeburg Südost, Züge der RE 10 Erfurt–Sangerhausen–Magdeburg und RB 41 Aschersleben–Magdeburg in Schönebeck (Elbe).
•    Zwischen Magdeburg und Halle (Saale) fahren Expressbusse ohne Zwischenhalt. Ein Ersatzverkehr zwischen Köthen bzw. Sachsendorf und Calbe (Saale) Ost ist nicht möglich. Es besteht Schienenersatzverkehr zwischen Magdeburg Hbf, Schönebeck (Elbe) und Calbe (Saale) Ost.

xDB90083Durch das extreme Hochwasser der Elbe kam es zu Überflutungen von Gleisanlagen und Sicherungstechnik der DB Netz AG. Auf mehreren Streckenabschnitten musste der Bahnverkehr eingestellt werden. Blick auf die Schnellfahrstecke Berlin - Wolfsburg bei Schönhausen. Foto: Frank Barby / Deutche Bahn

xDB90084Durch das extreme Hochwasser der Elbe kam es zu Überflutungen von Gleisanlagen und Sicherungstechnik der DB Netz AG. Auf mehreren Streckenabschnitten musste der Bahnverkehr eingestellt werden. Blick auf die Schnellfahrstecke Berlin - Wolfsburg bei Schönhausen. Foto: Frank Barby / Deutsche Bahn

Stendal – Rathenow – Berlin (RB 13): Der Zugverkehr zwischen Stendal und Rathenow ist unterbrochen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist aufgrund der Hochwasserlage nicht möglich. Reisende zwischen Stendal und Rathenow nutzen bitte Reisemöglichkeiten über Wittenberge.

Gera – Greiz: Zwischen Gera und Greiz (RE 1 Thüringen, Erfurter Bahn) wird der Zugverkehr morgen (15. Juni) wieder aufgenommen.

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Dresden – Bischofswerda – Görlitz (RE 1, RB 60): Der Streckenabschnitt Bautzen – Löbau bleibt bis mindestens 23. Juni gesperrt. Für die Züge der RE 1 und RB 60 Dresden – Bischofswerda – Görlitz ist Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Bautzen und Löbau eingerichtet.

S 1 Meißen–Dresden–Schöna: Zwischen Pirna und Bad Schandau besteht ein stündlicher Pendelverkehr im Wechsel mit Zug und Bus.

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Leipzig–Zwickau (RB 130, RE 8, RE 16): Wegen eines Dammrutsches ist der Streckenabschnitt zwischen Altenburg und Paditz/Lehndorf voraussichtlich bis Anfang Juli gesperrt. SEV wurde eingerichtet.

Zwickau–Johanngeorgenstadt (Erzgebirgsbahn): Zwischen Zwickau und Aue sowie zwischen Antonsthal und Johanngeorgenstadt fahren Busse. Die Züge zwischen Johanngeorgenstadt und Potucky fallen ersatzlos aus.

Kulanzregelungen für Reisende:
Kostenlose Servicenummer: Aufgrund von Hochwasser und witterungsbedingter Störungen und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Bahnverkehr hat die Deutsche Bahn für alle Kunden eine kostenlose Servicenummer eingerichtet. Bis auf weiteres erhalten Kunden unter 08000 99 66 33 aktuelle Informationen rund um die Uhr. Kunden im Ausland erhalten Informationen unter +49 1805 334444 (Gebühren je nach Herkunftsland und Provider). Reisende können sich auch aktuell auf www.bahn.de/aktuell informieren. Nutzer mobiler Endgeräte erhalten aktuelle Reiseinformationen über m.bahn.de/ris. Weitere Informationen gibt es auch unter www.bahn.de/aktuell beziehungsweise unter der Service-Nummer der Bahn 0180 6 99 66 33* (*20 ct./Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct./Anruf).
Kulanzregelungen der DB: Die Deutsche Bahn kommt Kunden angesichts der Störungen im Schienenverkehr in den Hochwassergebieten entgegen. Für Reisende, die aufgrund hochwasserbedingter Zugausfälle beziehungsweise Verspätungen ihre Reise nicht antreten können beziehungsweise abbrechen müssen, gelten bis 23. Juni folgende Kulanzregelungen:

•    Fahrkarten für Verbindungen in das oder aus dem Hochwassergebiet werden auf Wunsch entgeltfrei erstattet, wenn Reisende von der Fahrt zurücktreten möchten. Dies gilt für Fahrkarten einschließlich Reservierungen. Bescheinigungen irgendeiner Art sind nicht erforderlich. Für Zeitkarten gelten die tariflichen Umtausch- und Erstattungsbedingungen. Für Verbundfahrkarten gelten die Regelungen der jeweiligen Verkehrsverbünde.
•    Tickets mit Zugbindung können bei Zugausfällen durch das Personal der DB für die nächstmögliche Reiseverbindung gültig geschrieben werden. So bekommen die Reisenden die Möglichkeiten, den nächsten, ggf. auch höherwertigen Zug – auch über Umwege zu nutzen.

Die Deutsche Bahn bittet alle Fahrgäste, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Quelle: Deutsche Bahn AG