Der Deutschland-Tag des Nahverkehrs in Hamburg. Fotos:HVV
 
[12. September 2013] Ein gut funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ist für die Metropolregion Hamburg von großer Bedeutung; die Fahrgastzahlen in Hamburg steigen überdurchschnittlich. Die Instandhaltung und der Ausbau der Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) haben deshalb bei Senat, Verkehrsverbund und Verkehrsunternehmen hohe Priorität.

Die Herren Arnecke, Aigner, Rieckhof, Elste (v.l.n.r.) bei der Präsentation in Hamburg.
Heute haben Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr, und Innovation, und Lutz Aigner, Sprecher der Geschäftsführung des Hamburger Verkehrsverbundes, die Bedeutung dieses Themas unterstrichen. In Anwesenheit  des Vorstandsvorsitzenden der Hamburger Hochbahn AG, Günter Elste, und des Geschäftsführers der S-Bahn Hamburg GmbH, Kay Uwe Arnecke, wurde die Bedeutung von Großprojekten wie die U4-Verlängerung zu den Elbbrücken, die S4 nach Ahrensburg und die Busbeschleunigung dargestellt. Auch der mit Hochdruck betriebene Ausbau der Barrierefreiheit sowie die ständige Erneuerung und Instandhaltung von Gleisanlagen und Brückenbauwerken sorgen für eine leistungsfähige Hamburger ÖPNV-Infrastruktur.

Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Ein moderner öffentlicher Personennahverkehr ist gleichbedeutend mit hoher Lebensqualität im urbanen Umfeld. Hamburg wird daher auch in Zukunft in engem Schulterschluss mit den Verkehrsunternehmen auf eine vorausschauende Verkehrspolitik setzen und in Instandhaltung und Ausbau des Systems investieren.“

Lutz Aigner, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbundes: „Die Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs in unserer Stadt ist intakt und leistungsfähig. Die Verkehrsunternehmen arbeiten kontinuierlich daran, dass dies so bleibt. Der Hamburger Senat ermöglicht ihnen dabei finanzielle Planungssicherheit.“

Anlass der Informationsveranstaltung auf dem Jakobikirchhof ist der Deutschland-Tag des Nahverkehrs, eine Aktion im Rahmen der vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mit gegründeten Initiative „Damit Deutschland vorne bleibt“. Mehr als 30 an der Initiative beteiligte Verkehrsunternehmen weisen heute bundesweit auf die drängenden Infrastrukturprobleme auf lokaler Ebene hin.

Im Unterschied zu Regionen und Städten, bei denen Infrastrukturmaßnahmen stocken, wird in Hamburg die ÖPNV-Infrastruktur kontinuierlich weiter entwickelt. Für die Zukunft appellieren die Verkehrsunternehmen gemeinsam mit dem HVV an Politik und Bund, ausreichend Finanzmittel für notwendige Infrastrukturmaßnahmen bereit zu stellen. Die Fahrgastzahlen in Hamburg steigen überdurchschnittlich. Das ÖPNV-System muss ausgebaut und an die wachsenden Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst werden. Infrastrukturmaßnahmen bedürfen oft langer Vorläufe. Mit Blick in die Zukunft muss Planungssicherheit gegeben sein. Bundesmittel, wie das 2018 auslaufende Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (GVFG), müssen daher auch künftig zur Verfügung stehen.

Nur mit einer leistungsfähigen Infrastruktur kann der ÖPNV weiterhin das Rückgrat öffentlichen Lebens  sein. Ein moderner ÖPNV bildet die Grundlage für eine hohe Lebensqualität im urbanen Umfeld. Moderne Städter steigen zunehmend auf Alternativen wie ÖPNV, Leihsysteme oder andere Mobilitätsangebote um. Darauf müssen die Verkehrsunternehmen sich einstellen und vorbereiten. 

Quelle: Hamburger Verkehrsverbund - HVV