• Nach Totalsperrung des Chemnitzer Hauptbahnhofs beginnt Endspurt beim Ausbau des Eisenbahnknotens Chemnitz
• Chemnitz Hbf vom 21. November (0 Uhr) bis 22. November (4 Uhr) voll gesperrt
• SEV zwischen Niederwiesa und Chemnitz ab 13. November

Quelle: Eisenbahnatlas Deutschland, Verlag Schweers + Wall GmbH, erhältlich im EKshop.de (Klick auf die Karte).

[8. November 2013] Im Rahmen der grundlegenden Modernisierung des Eisenbahnknotens Chemnitz nimmt die Deutsche Bahn AG am 21. und 22. November eine weitere Stufe des Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Betrieb.

In dieser Zeit wird die in den letzten Monaten errichtete neue Gleisinfrastruktur in das ESTW eingebunden. Dafür sind umfassende Prüfarbeiten sowie Softwarewechsel im ESTW erforderlich, um die Weichen und Signale aus der Leipziger Betriebszentrale heraus bedienen zu können. Aus Sicherheitsgründen stehen während dieser Prüfarbeiten und Softwarewechsel alle Signale auf Rot. Eisenbahnbetrieb ist deshalb im Knoten Chemnitz nicht möglich. Für die Reisenden haben die betroffenen Bahnunternehmen ein umfassendes Schienenersatzverkehrs¬konzept vorbereitet (siehe separate Verkehrsmeldung).

Bereits im Vorfeld – vom 13. bis 20. November – realisiert die DB umfassende Bauarbeiten im Bahnhofsvorfeld. Konkret werden dabei mehrere neue Weichen errichtet sowie bisher benötigte, temporäre Bauweichen zurückgebaut. In diesem Zusammenhang stehen umfassende Bauarbeiten an den Oberleitungsanlagen sowie der Leit- und Sicherungstechnik, um die neuen Weichen in die bestehende Gleisinfrastruktur einzubinden.

Im Anschluss an die Totalsperrung beginnt die DB mit der letzten Bauphase, bevor der Ausbau des Eisenbahnknotens Chemnitz im Sommer 2014 endgültig abgeschlossen sein wird. So sind letzte Weichen- und Oberleitungsarbeiten notwendig. Ebenso werden Tiefbauarbeiten beispielsweise für die Tiefenentwässerung, Kabelarbeiten und letzte Anpassungen an der Oberleitungsanlage sowie der Leit- und Sicherungstechnik durchgeführt.

Eckdaten zum Gesamtprojekt: Die Deutsche Bahn investiert insgesamt mehr als 110 Millionen Euro in die grundlegende Erneuerung des Eisenbahnknotens Chemnitz, um hier ein modernes und leistungsfähiges Eisenbahnkreuz zu schaffen, das Reisenden und Transporteuren in den nächsten Jahrzehnten einen zuverlässigeren Verkehr auf der Schiene ermöglicht. Aktuell sind auf einigen Strecken im Bahnhofsbereich nur noch Geschwindigkeiten von rund 30 km/h möglich. Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts im Sommer 2014 wird die DB im gesamten Eisenbahnknoten Chemnitz 19 Kilometer Gleise, 21 Kilometer Oberleitungs- und Signalanlagen, 41 Weichen, 171 Signale sowie sieben Eisenbahnbrücken erneuert haben. Gleichzeitig werden rund 300 Meter Lärmschutzwände errichtet sowie die Gleisfeldbeleuchtung im Bahnhofsumfeld neu aufgebaut.

Quelle: Deutsche Bahn AG