Bahnknoten Chemnitz vor Fertigstellung

xchemnitzQuelle: Eisenbahnatlas Deutschland, Verlag Schweers + Wall GmbH

[27. August 2014] Nach knapp sechs Jahren Bauzeit wird am 31. August der Endzustand der Gleisanlagen und der Sicherungstechnik im Hauptbahnhof in Betrieb genommen.

Um die Gleis- und Weichenverbindungen sowie die Signal- und Sicherungstechnik in das Gleisnetz und das Elektronische Stellwerk (ESTW) zu integrieren, ist ab 30. August der Chemnitzer Hauptbahnhof für 28 Stunden für den Zugverkehr gesperrt.

Im Vorfeld der zeitlichen Einordnung der Inbetriebnahme wurden zahlreiche Abstimmungen mit den tangierenden Baumaßnahmen im bundesweiten Netz geführt, um eine Optimierung und Minimierung der Sperrzeiten zu erzielen. Mit der Maßgabe, die geringstmöglichen betrieblichen Einschränkungen für die Fahrgäste zu erreichen. Die 28-stündige Vollsperrung für die Inbetriebnahme erfolgt vom 30. August, 0 Uhr, bis 31. August, 4 Uhr. In dieser Zeit gibt es für Reisende Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehre (SEV).

Bereits einige Wochen vor der eigentlichen Inbetriebnahme fanden im August bereits intensive sicherheitsrelevante Abnahmeprüfungen an den neu errichteten Bahnanlagen, vorwiegend der modernen Leit- und Sicherungstechnik, statt. Die damit verbundenen Sperrungen wurden in die Ferienzeit gelegt, um die unvermeidbaren Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste, welche täglich auf das Verkehrsangebot im Berufs- und Schülerverkehr angewiesen sind, zu reduzieren.

Gleichzeitig wird durch den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) Ende August eine weitere Baustufe für die Einbindung des Chemnitzer Modells eingerichtet. Während der Sperrung wird die Weichenverbindung zur Anbindung der Stadtbahn hergestellt. Damit kann am 8. Dezember die sicherungstechnische Einbindung des Chemnitzer Modells in das ESTW vollzogen werden.

Seit dem offiziellen Baubeginn im November 2008 investierte die Deutsche Bahn mehr als 110 Millionen Euro in die Erneuerung des Eisenbahnknotens Chemnitz. Insgesamt wurden 19 Kilometer Gleis, 21 Kilometer Oberleitungs- und Signalanlagen, 41 Weichen, 171 Signale sowie sieben Eisenbahnbrücken erneuert.

Quelle: Deutsche Bahn AG