Ende der Sommerzeit: Die Uhren werden um 1 Stunde zurückgestellt

xEK VerlagkleinZeichnung Roland H. Palm

In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober endet in Deutschland die Sommerzeit. Um 3 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgestellt. Für die Deutsche Bahn (DB) ist die Zeitumstellung zur Routine geworden.

Nachtzüge werden in der um eine Stunde längeren Nacht von Samstag auf Sonntag an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke anhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Nachtzüge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

S-Bahnen, die in großen Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die Nacht verkehren, sind von der einstündigen Pause in der Nacht der Zeitumstellung kaum betroffen. Diese Züge setzen ihre Fahrten ohne Unterbrechung fort. S-Bahnen, die gemäß Fahrplan zwischen 2 Uhr und 3 Uhr abfahren, fahren in der Nacht der Zeitumstellung zweimal. Dafür setzt die DB zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliches Personal ein. Hiervon ausgenommen sind die Züge der S-Bahn München. Sie fahren in der Stunde zwischen 2 Uhr und 3 Uhr nur einmal und verkehren nicht in der durch die Zeitumstellung zusätzlichen „gewonnen“ Stunde.

Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden etwa 120.000 Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie Automaten, Informations- und Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.

Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der DB von autark arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung aller Uhren dauert etwa eine Stunde.
An mehr als 4.000 kleinen und mittleren Bahnhöfen sind bundesweit inzwischen über 6.300 Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert. Sie zeigen die Uhrzeit an und informieren in Echtzeit über Fahrplanabweichungen mit LED-Laufschrift und gleichzeitiger Lautsprecherdurchsage. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Handys und Computern automatisch.

Quelle: Deutsche Bahn AG