Modernisierung von 42 ICE T pünktlich zum Fahrplanwechsel

xIMG 0373Ein ICE der Baureihe 411 verläßt den Nürnberger Hauptbahnhof. Foto: Dierk Lawrenz

Während des sechs- bis achtwöchigen Aufenthalts im Werk wurden neue Teppichböden mit kontraststarken, spürbaren (taktilen) Laufleisten ausgestattet, die insbesondere sehbehinderten Reisenden bei der Orientierung helfen sollen. Insgesamt wurden über 12.000 abgenutzte Sitz-, Rücken- und Armlehnenpolster ausgetauscht. Die Endwagen der Baureihe 411 der 1. Klasse erhielten zwei zusätzliche Sitzplätze und wurden damit an die Kapazität der 2. Bauserie angeglichen. Zusätzlich wurden die Züge außen neu lackiert.

Zu den technischen Maßnahmen gehörten außerdem die Aufarbeitung der Klimaanlagen, der Austausch der Wagenübergangskabel sowie Verbesserungen an den Windleitblechen. Wichtiger Bestandteil des Technikpakets ist die Ausrüstung der Fahrzeuge mit dem Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System). Damit können die ICE T ab Fahrplanwechsel am 13. Dezember auf der Schnellfahrstrecke Erfurt—Halle (Saale)/Leipzig eingesetzt werden und verkürzen damit die Reisezeit auf der ICE-Linie Frankfurt (Main)—Dresden. Darüber hinaus sind die Triebzüge überwiegend auf den Strecken Hamburg—Berlin—München und Dortmund—Passau—Wien.

Ein ICE T – der Triebzug 1129 – verfügt teils über eine Sonderausstattung und wird als Erprobungszugverwendet. Getestet werden unter anderem ein neu gestalteter Speisewagen, ein energiesparendes LED-Lichtkonzept und neue Waschtische. Daneben gibt es außen am Triebzug 1129 neue großformatige Symbole zur besseren Orientierung am Fahrzeug sowie ein neugestaltetes Kleinkindabteil. Zudem werden in diesem Zug in einem Wagen auch die neuen Fahrgastsitze für den ICE 4 und das Redesign des ICE 3 erprobt. Die Erkenntnisse aus dem Erprobungszug werden bei der Weiterentwicklung der ICE-Flotte berücksichtigt.

Quelle: Deutsche Bahn AG