Positive Entwicklung beim größten tschechischen Auftrag in Deutschland

x5s2Foto: Skoda Transportation

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG hat bestätigt, dass das Unternehmen National Express den Zuschlag für den Betrieb der S-Bahn Nürnberg erhalten sollte. Die 39 einstöckigen elektrischen Einheiten mit einem Wert von mehr als zehn Milliarden Kronen sollten dabei von Škoda Transportation geliefert werden. Es handelt sich um den größten tschechischen Auftrag in Westeuropa. Der Kampf um den Auftrag wird hart geführt, es ist daher zu erwarten, dass die unterlegenen Bieter Einspruch gegen die Entscheidung der BEG einlegen werden.
„Es ist offensichtlich, dass sich um öffentliche Aufträge immer wieder komplizierte Rechtsstreitigkeiten entwicklen, in denen die Unternehmen mit allen Mitteln versuchen ihren Sieg sicherzustellen. Ich bin glücklich darüber, dass gerade ein tschechisches Unternehmen mit ausschließlich tschechischem Know-How der Lieferant des erneut bestätigten Ausschreibugnssiegers National Express werden soll. Ich halte diesen Vertrag für einen Durchbruch für unser Unternehmen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Škoda, sondern auch für die gesamte tschechische Industrie”, erklärt Tomáš Ignačák, Generaldirektor von Škoda Transportation.
Im Jänner dieses Jahres hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG dem britischen Unternehmen National Express den Zuschlag in der Ausschreibung für den Betrieb des S-Bahn Netzes in Nürnberg im Zeitraum 2018 bis 2030 erteilt. Im Falle eines Erfolgs des Unternehmens werden die 39 einstöckigen elektrischen Einheiten von Škoda Transportation geliefert..
Gegen die Entscheidung der BEG hat im Jänner 2015 ein anderer Ausschreibungsteilnehmer, die Deutsche Bahn (DB) bei der Vergabekammer Südbayern Einspruch eingelegt. Die Vergabekammer hat entschieden, dass es bei der Ausschreibung zu Verfahrensfehlern gekommen ist. Dagegen hat wiederum der Ausschreibungssieger National Express beim Oberlandesgerichts (OLG) München Einspruch eingelegt. Das Gericht wies im Oktober 2015 die Forderungen der DB ab und erteilte der BEG die Auflage, die finanzielle Leistungsfähigkeit der Nationale Express wiederholt zu prüfen. Das Unternehmen National Express hat dabei alle Anforderungen erfüllt. Inzwischen hat die BEG das britische Unternehmen als Sieger bestätigt, die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig da die unterlegenen Bieter noch bis zum 3.1.2016 Einspruch einlegen können.
„Für unser Unternehmen wäre das ein Riesenauftrag, sowohl aus finanzieller Sicht als auch aus dem Blickwinkel der Produktion. Der Auftrag ist vor allem deshalb interessant, weil es sich um die erste S-Bahn Strecke handelt, die nicht vom Marktführer DB betrieben würde. Ich befürchte, dass die Entscheidung der BEG ein weiteres Mal einer genauen Prüfung durch die Vergabekammer in München unterzogen wird, es bleibt uns daher nichts anderes übrig als zu warten und festzustellen, dass Škoda ein qualitativ hochwertiges und konkurrenzfähiges Angebot gelegt hat”, erklärt Zdeněk Majer, Vizepräsident für Vertrieb bei Škoda Transportation.
Škoda Transportation sollte rund 39, aus fünf Wagen bestehende, einstöckige elektrische Einheiten vom Typ “RegioPanter” im Wert von rund zehn Milliarden Kronen liefern. Die Züge werden auf S-Bahn Strecken im bayerischen Nürnberg betrieben werden.
Škoda Transportation orientiert sich in den letzten Jahren besonders in Richtung der westlichen Märkte. Im August dieses Jahres hat die Škoda Transportation Gruppe außerdem einen Mehrheitsanteil am finnischen  Unternehmen Transtech erworben. Es handelt sich dabei um den einzigen finnischen Porduzenten von Eisenbahn- und Stadtschienenfahrzeugen, das Unternehmen hat jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe. Die Akquisition des finnischen Unternehmens stärkt die Position der Gruppe in Westeuropa und in Skandinavien.

Quelle: Skoda Transportation

 

„Weihnachtsgeschenk“ für den Bahnpark Augsburg:
Ein Kleinwagen der Bauart Klv 12

Der Bahnpark und seine Besucher konnten sich im Jahr 2015 über ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk freuen: Der Augsburger Karlheinz Eichner brachte einen „Kleinwagen“ der Bauart Klv 12 aus dem Jahr 1956 in den Bestand des Museums ein. Kurz vor Heiligabend wurde der Exponatvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren unterzeichnet.

Zur Geschichte: Die damalige Deutsche Bundesbahn stellte Mitte der 1950er-Jahre eine ganze Reihe von Kleinwagen der Bauarten Klv 11 und Klv 12 in Dienst, mit denen vor allem die sogenannten „Bahnmeister“ auf Dienstreise fuhren und Gleise, Signale und Schrankenanlagen kontrollierten. Die „Automobile auf Schienen“ waren mit einer Art VW-Käfer-Motor ausgestattet und erreichten damit eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometern. Am jeweiligen Endpunkt der Fahrt wurden die Kleinwagen von Hand hochgekurbelt und umgedreht; so konnten sie ihre Rückfahrt antreten. Im Jahr 1990 schob die damalige Bundesbahn das letzte von ehemals über 800 Exemplaren auf das Abstellgleis. Die meisten Fahrzeuge wurden verschrottet. Karlheinz Eichner aus Augsburg konnte damals einen der Oldtimer retten, der nun ab Mai 2016 im Bahnpark Augsburg zu sehen sein wird. Weitere Informationen unter: www.bahnpark-augsburg.eu


POSITIVE ENTWICKLUNG IM FALL DES GRÖSSTEN TSCHECHISCHEN AUFTRAGS IN DEUTSCHLAND

Pilsen, 17.12.2015 - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG hat bestätigt, dass das Unternehmen National Express den Zuschlag für den Betrieb der S-Bahn Nürnberg erhalten sollte. Die 39 einstöckigen elektrischen Einheiten mit einem Wert von mehr als zehn Milliarden Kronen sollten dabei von Škoda Transportation geliefert werden. Es handelt sich um den größten tschechischen Auftrag in Westeuropa. Der Kampf um den Auftrag wird hart geführt, es ist daher zu erwarten, dass die unterlegenen Bieter Einspruch gegen die Entscheidung der BEG einlegen werden.
“Es ist offensichtlich, dass sich um öffentliche Aufträge immer wieder komplizierte Rechtsstreitigkeiten entwicklen, in denen die Unternehmen mit allen Mitteln versuchen ihren Sieg sicherzustellen. Ich bin glücklich darüber, dass gerade ein tschechisches Unternehmen mit ausschließlich tschechischem Know-How der Lieferant des erneut bestätigten Ausschreibugnssiegers National Express werden soll. Ich halte diesen Vertrag für einen Durchbruch für unser Unternehmen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Škoda, sondern auch für die gesamte tschechische Industrie”, erklärt Tomáš Ignačák, Generaldirektor von Škoda Transportation.
Im Jänner dieses Jahres hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG dem britischen Unternehmen National Express den Zuschlag in der Ausschreibung für den Betrieb des S-Bahn Netzes in Nürnberg im Zeitraum 2018 bis 2030 erteilt. Im Falle eines Erfolgs des Unternehmens werden die 39 einstöckigen elektrischen Einheiten von Škoda Transportation geliefert..
Gegen die Entscheidung der BEG hat im Jänner 2015 ein anderer Ausschreibungsteilnehmer, die Deutsche Bahn (DB) bei der Vergabekammer Südbayern Einspruch eingelegt. Die Vergabekammer hat entschieden, dass es bei der Ausschreibung zu Verfahrensfehlern gekommen ist. Dagegen hat wiederum der Ausschreibungssieger National Express beim Oberlandesgerichts (OLG) München Einspruch eingelegt. Das Gericht wies im Oktober 2015 die Forderungen der DB ab und erteilte der BEG die Auflage, die finanzielle Leistungsfähigkeit der Nationale Express wiederholt zu prüfen. Das Unternehmen National Express hat dabei alle Anforderungen erfüllt. Inzwischen hat die BEG das britische Unternehmen als Sieger bestätigt, die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig da die unterlegenen Bieter noch bis zum 3.1.2016 Einspruch einlegen können.
“Für unser Unternehmen wäre das ein Riesenauftrag, sowohl aus finanzieller Sicht als auch aus dem Blickwinkel der Produktion. Der Auftrag ist vor allem deshalb interessant, weil es sich um die erste S-Bahn Strecke handelt, die nicht vom Marktführer DB betrieben würde. Ich befürchte, dass die Entscheidung der BEG ein weiteres Mal einer genauen Prüfung durch die Vergabekammer in München unterzogen wird, es bleibt uns daher nichts anderes übrig als zu warten und festzustellen, dass Škoda ein qualitativ hochwertiges und konkurrenzfähiges Angebot gelegt hat”, erklärt Zdeněk Majer, Vizepräsident für Vertrieb bei Škoda Transportation.
Škoda Transportation sollte rund 39, aus fünf Wagen bestehende, einstöckige elektrische Einheiten vom Typ “RegioPanter” im Wert von rund zehn Milliarden Kronen liefern. Die Züge werden auf S-Bahn Strecken im bayerischen Nürnberg betrieben werden.
Škoda Transportation orientiert sich in den letzten Jahren besonders in Richtung der westlichen Märkte. Im August dieses Jahres hat die Škoda Transportation Gruppe außerdem einen Mehrheitsanteil am finnischen  Unternehmen Transtech erworben. Es handelt sich dabei um den einzigen finnischen Porduzenten von Eisenbahn- und Stadtschienenfahrzeugen, das Unternehmen hat jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe. Die Akquisition des finnischen Unternehmens stärkt die Position der Gruppe in Westeuropa und in Skandinavien.

Quelle: Skoda Transportation

S-Bahn Nürnberg: DB Regio reicht erneut einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer ein
Eine erneute Überprüfung soll veranlasst werden

Am Dienstag hat die DB Regio bei der Vergabekammer Südbayern einen erneuten Nachprüfungsantrag zur Vergabeentscheidung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zur S-Bahn Nürnberg eingereicht. Nachdem die BEG beabsichtigt weiterhin die beiden Lose der S-Bahn Nürnberg ab Dezember 2018 an die National Express Rail GmbH zu vergeben hat sich die DB Regio zu diesem Schritt entschlossen. DB Regio möchte mit diesem Schritt eine Überprüfung veranlassen, ob die neuerliche Vergabeentscheidung mit dem Urteil des Oberlandesgerichts konform ist.

Zum Hintergrund des Verfahrens „S-Bahn Nürnberg“:

Die BEG hatte am 2. Februar 2015 angekündigt, den Zuschlag für die Leistungen der S-Bahn Nürnberg an die National Express Rail GmbH erteilen zu wollen. Dagegen hatte DB Regio Einspruch vor der Vergabekammer Südbayern erhoben. Mit Beschluss vom 27. April 2015 hatte die Vergabekammer die beabsichtigte Zuschlagserteilung an die National Express Rail GmbH untersagt und die BEG verpflichtet, National Express vom Vergabeverfahren auszuschließen.
Gegen diesen Beschluss hatten die BEG und National Express am 15. Mai 2015 Beschwerde beim Oberlandesgericht München eingelegt. Im Kern ging es um die Frage, ob die vor kurzem gegründete National Express Rail GmbH nach den Vorgaben des Vergabeverfahrens als wirtschaftlich leistungsfähig angesehen werden kann. Mit Beschluss vom 17.09.2015 hat das Oberlandesgericht München die Zuschlagserteilung an National Express bis auf weiteres untersagt. Die BEG wurde verpflichtet, die finanzielle Leistungsfähigkeit der National Express Rail GmbH erneut zu prüfen. Hierbei dürften die Sicherheiten der britischen Mutter- bzw. Schwestergesellschaft nicht berücksichtigt werden. Ferner dürfe nur auf Umstände abgestellt werden, die bereits zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags am 19.03.2014 vorgelegen haben (zu diesem Zeitpunkt konnte die National Express Rail GmbH weder Bilanzen noch vorläufige Ergebnismitteilungen vorlegen).
Die BEG hat daraufhin die Prüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit der National Express Rail GmbH wiederholt und sieht diese im Ergebnis nunmehr bestätigt.

Quelle: Deutsche Bahn AG