vareo: Ab Montag auf der RB 25 in Hauptverkehrszeiten mehr Sitzplätze durch umgebaute Triebwagen

xIMG 1494Foto: Dierk LawrenzAb Montag, 13. Juni werden auf der Oberbergischen Bahn (RB 25) zwei um ein zusätzliches Mittelteil erweiterte LINT-Triebwagen eingesetzt. Hierdurch erhöht sich die Sitzplatzkapazität von Montag bis Freitag bei den Zügen um 6.23 Uhr und 7.23 Uhr von Gummersbach nach Köln und in der Gegenrichtung um 14.21 Uhr und 17.21 Uhr ab Köln Hansaring nach Dieringhausen.
Außerdem wird am Sonntag, 12. Juni der neue Bahnsteig in Meinerzhagen in Betrieb genommen. Der erste dort haltende Zug wird um 8.56 Uhr in Meinerzhagen ankommen und um 9.03 Uhr zurückfahren. Der neue Bahnsteig entspricht mit einer Höhe von 76 Zentimeter der Einstiegshöhe der vareo-Fahrzeuge.
Der aufwändige Umbau von insgesamt neun der vormals zweiteiligen Fahrzeuge vom Typ LINT 54 durch Einfügen eines angetriebenen Mittelteils zu dreiteiligen LINT 81 schafft Raum für jeweils 120 zusätzliche Sitzplätze. Durch eine Verlängerung um 27 Meter erhöhen sich die Kapazitäten in diesen Triebwagen um fast 70 Prozent von 180 auf 300 Plätze. Diese technisch besondere Maßnahme ermöglicht es, in den Hauptverkehrszeiten Doppeleinheiten mit insgesamt 600 Sitzplätzen anstatt bislang 480 Sitzplätzen im Kölner Dieselnetz anzubieten.
Finanziert werden die Kapazitätserweiterungen durch den Nahverkehr Rheinland (NVR), der im Jahr 2014 einbehaltene Vertragszahlungen an DB Regio NRW – die sogenannte Pönale –, zugunsten der Kunden ins vareo-Netz reinvestiert.
„Durch diese Maßnahme werden wir den Anforderungen unserer Fahrgäste insbesondere in den hochausgelasteten Tageszeiten besser gerecht. Mit der Ausweitung der ursprünglichen Leistung reagieren wir auf steigende Fahrgastzahlen und erhöhen die Attraktivität unseres Verkehrsangebots weiter, “so Dirk Helfert, Leiter des Verkehrsbetriebs Rheinland von DB Regio NRW.
„Mit den angestrebten Kapazitätserweiterungen leisten Besteller und Betreiber der vareo-Linien einen weiteren Beitrag, um die Qualität im Kölner Dieselnetz insbesondere in den pendlerintensiven Hauptverkehrszeiten zu erhöhen. Neben mehr Komfort für unsere Kunden erwarten wir uns durch den schnelleren Fahrgastwechsel auch eine höhere Pünktlichkeit“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH.
Anfang 2015 hatte die NVR-Verbandsversammlung die Finanzierung der Umbaumaßnahmen beschlossen, anschließend hatte der Fahrzeughalter DB Regio die Arbeiten beim Hersteller Alstom in Auftrag gegeben.
In der Vergangenheit kam es in Teilen des stark frequentierten vareo-Netzes oftmals zu Engpässen in den Pendlerstoßzeiten. Bis Dezember werden die Arbeiten an allen neun Triebwagen abgeschlossen sein. Die so erhöhten Kapazitäten kamen zunächst auf den Linien RE 22/RB 22 und RB 24 zwischen Köln, Gerolstein und Trier zum Tragen.

Quelle: NWL / DB Regio