Hamburg – Cuxhaven: DB Regio setzt sich gegen metronom durch

xaIMG 0917246 002 erreicht mit ihrem Zug den Bahnhof Buxtehude in Richtung Hamburg-Harburg. Foto: Dierk Lawrenz

Die DB Regio AG setzt sich in einem europaweiten Ausschreibungswettbewerb gegen mehrere Konkurrenten durch und übernimmt den Betrieb der Regionalexpress (RE)-Linie Cuxhaven - Hamburg. Das Eisenbahnunternehmen löst damit den bisherigen Betreiber, die in Uelzen ansässige metronom GmbH ab und wird von Dezember 2018 bis Dezember 2027 die Expresslinie 5 bedienen. Insgesamt hatten sich vier Eisenbahnunternehmen um die Strecke im Unterelbe-Raum beworben. Das teilte die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), die gemeinsam mit Hamburg im Februar 2015 den Wettbewerb mit einer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt gestartet hatte, am Dienstag in Hannover mit.
„Die DB Regio AG hat mit dem wirtschaftlichsten Angebot für den jährlich rund 1,6 Millionen Zugkilometer umfassenden Fahrplan überzeugt und in der Ausschreibung das beste Preis-
Leistungs-Verhältnis geboten“, resümiert LNVG-Chef Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft zwischen Ems und Elbe den Nahverkehr auf der Schiene bestellt und dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro Steuergelder an die Bahnunternehmen zahlt. An dem attraktiven Bedienungsangebot zwischen Cuxhaven und Hamburg wird sich nichts Grundlegendes ändern. Der Fahrplan sei in den letzten Jahren stetig verbessert worden und werde auch in Zukunft qualitativ hochwertig bleiben, ergänzt Menn.
Die DB Regio AG wird erstmals Fahrzeuge aus dem Fahrzeugpool der LNVG mieten. Sie wird dazu von metronom die für den täglichen Bahnverkehr auf der Strecke eingesetzten acht Diesellokomotiven und 38 Doppelstockwagen übernehmen. Die Instandhaltung der Züge erfolgt wie bisher durch den Fahrzeughersteller Bombardier am Werkstattstandort Bremervörde.
Vor dem endgültigen Zuschlag an die DB Regio AG müssen die Aufgabenträger noch eine gesetzliche Frist bis zum 10.10.2016 abwarten. Bis dahin können unterlegene Bieter noch ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer in Lüneburg einleiten.

Quelle: LNVG