Foto: Siemens
In der 2016 gestarteten Ausschreibung wurden eine Reihe von Anforderungen an die zukünftigen Lokomotiven gestellt: Gefordert ist eine "Standard-Elektrolokomotive“ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, die sowohl für das dänische als auch für die deutschen und schwedischen Netze verwendet werden kann. Ebenso sollten die Loks in der Lage sein, zusammen mit den insgesamt 113 vorhandenen Doppelstockwagen der DSB im Regionalverkehr eingesetzt zu werden. Eine Zulassung für den Verkehr in Dänemark und Deutschland ist ebenso Voraussetzung wie die Ausrüstung für alle in Frage kommenden Signalanlagen.
Diese Anforderungen erfüllt Siemens mit der Elektrolokomotiven-Baureihe Vectron. Die Vectron-Lokomotiven wurden im Jahr 2010 vorgestellt und seitdem in eine Reihe von Ländern, darunter Deutschland und Finnland, verkauft. Der Auftrag basiert auf 26 elektrischen Lokomotiven sowie einer Option für die Lieferung von bis zu 18 zusätzlichen Lokomotiven.
„Es ist ein guter Tag für die Kunden von DSB. Wir haben einen starken Lieferanten der zukünftigen Elektrolokomotiven gefunden. Vectron ist ein bewährter Lokomotivtyp, und die Lokomotiven werden sowohl den Schienenverkehr als auch die Umwelt stärken, da Lokomotiven die alternden ME- und EA-Lokomotiven ersetzen werden ", sagt Flemming Jensen, CEO von DSB, und erklärt: „Die Anschaffung neuer Triebfahrzeuge ist auch ein wichtiger Schritt zur Erneuerung der alternden Flotte von DSB. Sie beeinflussen nicht nur die Pünktlichkeit der DSB, sondern verbessern ab dem Jahr 2021 auch die Wirtschaftlichkeit der DSB.“
Neben der Lieferung hat Siemens die Gesamtverantwortung für die Instandhaltung in den ersten zehn Jahren, mit einer Option für weitere fünf Jahre.
"Die Verantwortung für die Qualität und Zuverlässigkeit von Elektrolokomotiven ist daher bei Siemens eindeutig. Im Rahmen der Vereinbarung muss Siemens jedoch die DSB Maintenance für Service-Inspektionen an den Lokomotiven einsetzen und damit unsere Kompetenzen in unseren Werkstätten weiter pflegen und ausbauen. Ich bin sehr zufrieden damit ", schließt Flemming Jensen. Die Vereinbarung muss vom Parlamentarischen Finanzausschuss genehmigt werden, um in Kraft zu treten.

Quelle: DSB