Roll-In des FLIRT in Baden-Württemberg

x5x01 Einfahrt des FLIRT auf Gleis 5 Aalen HBFEinfahrt des FLIRT auf Gleis 5, Aalen HBF. Foto: Sebastian Berger

[12. November 2018] Go-Ahead Baden-Württemberg feierte heute mit rund 120 Gästen und im Beisein des Verkehrsministers von Baden-Württemberg, Winfried Hermann MdL, des Oberbürgermeisters der Stadt Aalen, Thilo Rentschler, sowie des Landrats vom Ostalbkreis, Klaus Pavel, den Roll-In des ersten FLIRT-Nahverkehrstriebwagen für Baden-Württemberg.

In den vergangenen beiden Jahren bestellte Go-Ahead bei Stadler 66 elektrische Niederflurtriebzüge, um den Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg planmäßig aufzunehmen. Die neuen Fahrzeuge werden ab 9. Juni 2019 auf den Schienen des Stuttgarter Netzes und ab 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.

„Mit modernen und barrierefreien Zügen der neuesten Fahrzeuggeneration sowie mit Fahrplänen in einem verlässlichen Takt wird Go-Ahead nach der Betriebsaufnahme 2019 einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und zum Ausbau des Personennahverkehrs in Baden-Württemberg leisten. Wir wollen die Fahrgastzahlen bis 2030 verdoppeln. Mit attraktiven neuen Zügen im Landesdesign und fahrgastfreundlicher Ausstattung bieten wir eine angenehme und umweltfreundliche Alternative zum privaten Auto. Ich setze auf eine zuverlässige Qualität von Go-Ahead und der Fahrzeuge von Stadler“, so Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister Baden-Württemberg.

Der Roll-In ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines technisch hochkomplexen Schienenfahrzeugs. Die spektakuläre Einfahrt des FLIRT in Aalen wurde von den geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik live verfolgt.

x5x02 Gruppenbild vor dem FLIRT fur Baden WurttembergGruppenbild vor dem FLIRT für Baden-Württemberg (von links nach rechts): Jürg Gygax, Executive Vice President Division Service Stadler Rail AG Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister Baden-Württemberg Thilo Rentschler, Oberbürgermeister der Stadt Aalen Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland Klaus Pavel, Landrat Ostalbkreis. Foto Sebastian Berger

Go-Ahead verfügt über eine Flotte von insgesamt 66 FLIRT unterschiedlicher Konfigurationen und Ausstattungen. Die voll klimatisierten Fahrzeuge für die Baden-Württemberger Netze bieten je nach Ausführung Platz für mehr als 700 Fahrgäste und verfügen über bis zu 328 Sitzplätze. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und mit einer durchgängigen Niederflurigkeit stufenlos begehbar. Die großzügigen Einstiegsbereiche verfügen über Spaltüberbrückungen und Schiebetritte.

Des Weiteren verfügen die neuen Fahrzeuge über ein zeitgemäßes Fahrgastinformationssystem sowie über Fahrgast-WLAN in allen Teilen des Zuges. Großzügige Mehrzweckbereiche bieten Raum für den Transport von Fahrrädern. Alle Fahrzeuge werden im Außen- als auch im Innenbereich im baden-württembergischen Landesdesign der neuen Mobilitätsmarke „bwegt“ einheitlich gestaltet.

„Wir freuen uns sehr, mit unserer Flotte das Stuttgarter Netz und die Murrbahn befahren zu können. Mit einem qualitativ hochwertigen Betrieb sowie durch innovative und kundenorientierte Lösungen wollen wir zusätzliche Fahrgäste vom Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg überzeugen“, so Stefan Krispin, Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH. „Wir werden ein verlässlicher und verantwortungsbewusster Partner im Eisenbahnverkehr sein und uns zu einem bevorzugten Arbeitgeber in der Region entwickeln. Als Mobilitätsanbieter setzen wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen anderen Verkehrsunternehmen“, sagt Stefan Krispin und betont: „Sicherheit und Qualität für die Fahrgäste, aber auch für unsere Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle“.

Quelle: Go-Ahead Baden-Württemberg
Eine Verbindung, auf die Sie zählen können.

1) Strecken

Los 1 (Neckartal)

  • Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/Bruchsal
  • Stuttgart – Heilbronn – Mannheim/Osterburken
  • Stuttgart – Tübingen
  • sowie Einzelleistungen auf den Strecken
  • Pforzheim – Bad Wildbad
  • Heilbronn – Öhringen
  • Osterburken – Lauda

Los 2 (Rems-Fils):

  • Stuttgart – Aalen – Crailsheim
  • Stuttgart – Ulm

Los 3 (Franken-Enz):

  • Stuttgart – Mühlacker – Karlsruhe
  • Stuttgart – Heilbronn – Würzburg

2) Inbetriebnahme und Laufzeit

Inbetriebnahme: in 3 Stufen ab Juni 2019 Laufzeit: 13 Jahre

3) Leistungsumfang

Gesamtumfang:
ca. 15,2 Millionen Zugkilometer/Jahr

Los 1 (Neckartal):

6,8 Millionen Zugkilometer/Jahr

Los 2 (Rems-Fils):

rund 4,1 Millionen Zugkilometer/Jahr

Los 3 (Franken-Enz):

rund 4,3 Zugkilometer/Jahr
davon rund 300.000 Zugkilometer/Jahr in Bayern

4) Angebotsverbesserungen im Detail

Ab Inbetriebnahme Stufe 1 (voraussichtlich Juni 2019 – Remstal und Residenzbahn)

  • ganztägiger Halbstundentakt werktags im Rahmen eines Metropolexpress- Systems von Stuttgart nach Schwäbisch Gmünd/Aalen (bei kommunaler Mitfinanzierung) und Pforzheim
  • Verdichtung der IRE-Verbindungen auf der Relation Stuttgart – Karlsruhe auf wochentags 3 durchgängige Züge in 2 Stunden (zusammen mit IC = Halbstundentakt); am Wochenende 2 IRE-Züge in 2 Stunden
  • neue IRE-Verbindung Stuttgart – Aalen täglich im Zweistundentakt (zusammen mit IC = Stundentakt)
  • stündliche tägliche MEX-Direktverbindung Stuttgart-Mühlacker-Brettten- Bruchsal

Ab Inbetriebnahme Stufe 2 (voraussichtlich Dezember 2019 – Filstal und Neckartal Nord):

  • ganztägiger Halbstundentakt werktags im Rahmen eines Metropolexpress- Systems von Stuttgart nach Heilbronn und täglicher Halbstundentakt bis Geislingen (bei kommunaler Mitfinanzierung)
  • Verdichtung der IRE-Verbindung Stuttgart-Würzburg auf einen täglichen Stundentakt
  • stündlicher täglicher MEX Stuttgart - Heilbronn – Osterburken Ab Inbetriebnahme Stufe 3 (voraussichtlich Juni 2020 – Neckartal Süd):
  • ganztägiger Halbstundentakt werktags im Rahmen eines Metropolexpress- Systems von Stuttgart nach Tübingen
  • Verdichtung der IRE-Verbindung Stuttgart – Tübingen auf einen täglichen Stundentakt (zusammen mit Netz 5)
  • Durchbindung der Metropolexpresszüge Heilbronn-Stuttgart-Tübingen

5) Eingesetzte Fahrzeuge

Je nach Los drei- bis sechsteilige Fahrzeuge des Fahrzeugtyps Flirt von STADLER (Los 2 und 3, Auftragnehmer: Go ahead) und des Fahrzeugtyps Talent 2 von BOMBARDIER (Los 1, Auftragnehmer: Abellio)