Vor 30 Jahren: Abzug der Amerikaner aus Berlin

00001 500Foto: EkKo-Bild, Ekkehard Kolodziej

[19.1.2021] Der am 12. September 1990 in Moskau unterzeichnete Zwei-plus-Vier-Vertrag war nicht nur ein Staatsvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, sondern befreite Deutschland von allen besatzungsrechtlichen Regelungen. Mit diesem Tag endete in Berlin der immer noch geltende „Viermächtestatus“ der „Vier-Sektoren-Stadt“, womit auch der Abzug der in Berlin stationierten alliierten Truppen verbunden war. Die Amerikaner besaßen am S-Bahnhof Lichterfelde West ihren Militärbahnhof „Railway Transportation Office (RTO)“ über den der Abzug des amerikanischen Militärs mit einem eigenen Wagenpark abgewickelt wurde. Es war schon eine kleine Sensation, dass die Deutsche Reichsbahn für den Abzug der Militärangehörigen ihren Salon-Regierungszug zur Verfügung stellte, immerhin gehörten die Amerikaner noch ein Jahr zuvor zum Klassenfeind Nr.1.

Ekkehard Kolodziej

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