Flottenzuwachs für S-Bahn Dresden
[27.12.2023] Bei der S-Bahn Dresden setzt DB Regio Südost zusätzliches Zugmaterial ein. Insgesamt sechs Wagen sowie zwei weitere Lokomotiven der Baureihe 146 kommen ab sofort insbesondere auf der wichtigen Linie S 1 zwischen Meißen und Bad Schandau zum Einsatz. In den letzten Wochen hatten Engpässe in der Dresdner Werkstatt dazu geführt, dass es vermehrt auch zu Ausfällen bei der Fahrzeugflotte gekommen ist. Wie in vielen anderen Unternehmen auch verzeichnet DB Regio Südost derzeit eine hohe Krankheitsquote. Gleichzeitig ist die Personalsituation in der Werkstatt, in der hochqualifizierte Fachkräfte die Züge reparieren und warten, ohnehin angespannt. Insbesondere im VVO-Dieselnetz, aber auch bei der S-Bahn Dresden fehlen deshalb derzeit Triebwagen, Lokomotiven und Wagen.
„Die Fahrzeuge stammen von der Regionalexpress-Linie Halle – Jena, deren Verkehrsvertrag endete“, erläutert Christine Singer, Vorsitzende der Regionalleitung DB Regio Südost. „Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, den Rückstau bei Reparaturen und Inspektionen zu beheben. Dabei hilft uns auch die Einstellung und Ausbildung neuer Kolleginnen und Kollegen. Bis unsere jungen Azubis und neuen Fachkräfte aber an Bord sind, wird es noch ein bisschen dauern. Dafür bitte ich unsere Fahrgäste um Geduld und um Ihr Verständnis. Auch ich persönlich bin im Moment nicht zufrieden mit der Qualität, die wir unseren Fahrgästen anbieten“ 2023 hat DB Regio für den Raum Dresden mehr als 70 neue Mitarbeitende eingestellt.
Die Ersatzzüge haben ein vergleichbares Qualitätsniveau wie die S-Bahn-Fahrzeuge, verfügen lediglich über etwas weniger Sitzplätze. Die Fahrgäste erkennen die anderen Wagen vor allem an den zusätzlichen Gepäckablagen sowie großen Tischen an Vierersitzgruppen.
„Der Einsatz der Fahrzeuge ist ein weiterer Baustein im Qualitätsverbesserungsprozess, den der VVO als Besteller von der DB eingefordert hat“, betont Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Es ist nicht hinnehmbar, dass immer wieder Wagen auf der S-Bahn fehlen und die Fahrgäste insbesondere in den Hauptverkehrszeiten Mühe haben, Platz im Zug zu finden.“
Quelle: Deutsche Bahn AG