Start Unterelbe fährt 6 Züge zwischen Harburg und Winsen

00001 500Foto: Start Unterelbe

[5.1.2024] Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bestellt und bezahlt beim Bahnunternehmen Start Unterelbe zusätzliche Fahrten, um ausfallende metronom-Züge zwischen Hamburg und Lüneburg zumindest teilweise auszugleichen. Ab 15. Januar rollen montags bis freitags sechs zusätzliche Verbindungen zwischen Winsen und Harburg. Aus Zeitgründen können Fahrgäste auch nur in Harburg und Winsen ein- und aussteigen, jedoch nicht an den anderen Stationen entlang der Strecke.

Zusätzliche Züge sind verlängerter RE 5 aus Cuxhaven

Die sechs Zugfahrten sind eine Verlängerung des RE 5, der die Strecke Cuxhaven – Harburg bedient. Die sechs Züge haben eigentlich in Harburg einen Aufenthalt von gut 40 Minuten, bevor sie zurück Richtung Küste rollen. „Wir hatten die Idee, dass die Züge in der Standzeit doch auch weiterfahren könnten, um die Verbindung südlich Hamburgs zu verbessern“, sagt Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung. Start Unterelbe und DB Netz haben geprüft, was in dieser Zeit möglichist. Ergebnis: Die Zeit reicht, um bis Winsen und wieder zurück nach Harburg zu fahren. Um bis Lüneburg zu fahren, ist die Zeit dagegen zu knapp. An Stationen zwischen Harburg und Winsen kann nicht gehalten werden, da sonst andere Züge blockiert würden. „Das ist schade“, so Schwabl, „aber mit Winsen erreichen die Züge immerhin den Halt mit den meisten Fahrgästen zwischen Harburg und Lüneburg.“

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x5ME246003Hausbruch2p290918246 003 mit einem Zug von Start Unterelbe, hier am 29.9.2018 in Haubruch.     Foto: Erik Körschenhausen

metronom muss sich um mehr Verbindungen kümmern

Hintergrund: metronom hat unter anderem auf der Relation Lüneburg – Hamburg zahlreiche Fahrten gestrichen. Schwabl, erläutert: „Das Ersatzkonzept, das metronom eingeführt hat, reicht nicht, um die vielen Fahrgäste zu befördern. Wir haben metronom bereits aufgefordert, Lösungen im Sinne der Fahrgäste zu entwickeln und umzusetzen. Wir als LNVG können die Situation jetzt teilweise etwas abmildern – Dank der Unterstützung von Start Unterelbe.“ Eine echte Verbesserung könne es aber nur geben, wenn metronom mehr Zugpersonal für eigene Fahrten bekomme – oder zusätzliche Ersatzfahrten mit Bussen oder Zügen organisiere. Schwabl: „Das ist eine Standardaufgabe für ein Eisenbahnverkehrsunternehmen.“

Quelle (PM): LNVG Hannover