Alstom liefert moderne Doppelstockzüge an DB Regio
[18.1.2024] Alstom liefert 18 moderne elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ Coradia Max an die DB Regio AG. Der Auftrag umfasst neun dreiteilige sowie neun fünfteilige Züge, die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2027 im Teilnetz Ostsee-Alster (OSTA) zunächst auf der stark nachgefragten Regionalexpresslinie RE1 zwischen Hamburg und Rostock den Betrieb aufnehmen werden. Nach der Elektrifizierung der Strecke zwischen Bad Kleinen und Lübeck und dem Bau einer Verbindungskurve werden die Züge auch bis nach Lübeck verkehren.
„Die Mobilitätswende im Norden nimmt Fahrt auf. Mit unseren neuen Doppelstockzügen unterstützen wir die DB Regio dabei, ihr Fahrgastangebot in den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig und modern auszubauen“, sagt Müslüm Yakisan, Präsident der Alstom-Region DACH. „Der Coradia Max punktet mit höchster Kapazität und Komfort und liefert damit die besten Argumente für mehr grüne Mobilität auf der Schiene. Die Fahrgäste in Norddeutschland können sich auf zuverlässige, geräumige und barrierefreie Züge freuen.“
Carsten Moll, Vorsitzender DB Regio Nordost: „Unser Hanse-Express zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg ist eine der wichtigsten Lebensadern der Region für Pendler und Ausflügler. Wir freuen uns sehr über den Gewinn der Ausschreibung und auf die neuen Fahrzeuge. Die Länder investieren in modernste Züge, in denen Reisende künftig zum Beispiel von zusätzlichen Fahrgastinformationen oder Loungebereichen profitieren. Mit den Linien RE4 Lübeck - Schwerin und RE2 Lübeck - Rostock werden die Verkehre des Hanse-Express‘ durch mehr Angebot ergänzt.“
„Mit dem länderübergreifenden Teilnetz OSTA werden zukünftig 18 neue, moderne Fahrzeuge beschafft. Die neuen Züge, die erstmals innen und außen im Landesdesign Mecklenburg-Vorpommerns ausgestaltet werden, werden zwischen Ostsee und Alster mit rund 720 Sitzplätzen unseren Fahrgästen ein angenehmes Reisen ermöglichen. Mit zusätzlichen Taktverdichtungen und neuen Linienführungen schaffen wir mehr alltagstaugliche, umweltfreundliche Mobilität, die norddeutsche Regionen und die Metropolregion Hamburg miteinander verbindet“, sagt Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.
Die neuen Züge bieten den Fahrgästen im Vergleich zu den aktuell eingesetzten Fahrzeugen in Schleswig-Holstein und Hamburg zwischen Büchen und Hamburg zu den Hauptverkehrszeiten bis zu 50 Prozent mehr Platzkapazität. In Mecklenburg-Vorpommern profitieren insbesondere die neuen Linien von Rostock und Schwerin nach Lübeck vom dreiteiligen Triebzug mit insgesamt 265 Sitzplätzen. Der fünfteilige Triebzug mit zwei weiteren Doppelstock-Mittelwagen wird über insgesamt 462 Sitzplätze verfügen. Die Produktion der Züge wird am Alstom-Standort in Salzgitter erfolgen.
Die Fahrzeuge verfügen über eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und punkten mit der Ausrüstung für das europäische Zugsicherungssystem ETCS ab Werk sowie einer Kombination aus hoher Kapazität und Komfort. Zwei verschiedene Einstiegshöhen ermöglichen an fast allen Stationen der Linien RE1, RE2 und RE4 einen bequemen und rampenfreien Zugang für Reisende mit eingeschränkter Mobilität. Dank des breiten Wagenprofils im oberen Stockwerk bieten die Fahrzeuge zudem ein großzügiges Raumgefühl und mehr Bewegungsfreiheit. Darüber hinaus sorgen kostenfreies WLAN für schnelles Internet und speziell behandelte Fenster für einen besseren Mobilfunkempfang während der Reise.
Die Kombination von ein- und zweistöckigen Wagen sind das Markenzeichen des Coradia Max. Auf diese Weise wird ein Optimum im Hinblick auf Kapazität, Flexibilität und Barrierefreiheit erreicht. Die Fahrgäste profitieren im Coradia Max von einem beeindruckenden Reiseerlebnis, ganz gleich ob auf kurzen oder längeren Fahrten. Europaweit wurden über 500 Züge dieses Typs bestellt.
Quelle: Alstom