125 Jahre Harzquer- und Brockenbahn
Am 27.3.2024 vor genau 125 Jahren, am 27.3.1899, wurde der Zugverkehr zum Brocken und damit auch der durchgehende Betrieb auf der Harzquer- und Brockenbahn offiziell eröffnet. Diesen besonderen Anlass würdigte die Harzer Schmalspurbahnen GmbH mit einer offiziellen Jubiläumsveranstaltung auf dem Brocken.
Die Harzquerbahn führt auf insgesamt 61 Kilometern von Nordhausen nach Wernigerode und durchquert dabei in ganzer Länge das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands. In Drei Annen Hohne zweigt von ihr die 19 Kilometer lange Brockenbahn zum höchsten Berg des Harzes ab. Beide Bahnstrecken sind nun seit 125 Jahren in Betrieb. Ein ganz besonderer Tag, den die HSB am vergangenen Mittwoch (27.3.2024) mit zwei Sonderzügen von Nordhausen (mit 99 6001) und Wernigerode (mit 99 222) würdigte, die ab Drei Annen Hohne gemeinsam zum Brocken verkehrten. Dort begrüßte die HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller die Gäste im Goethesaal der Brockenherberge und ging in ihrer Ansprache auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der heutigen HSB ein, insbesondere aber auch auf die lange und wechselvolle Geschichte der Harzquer- und Brockenbahn.
In den Grußworten der Ehrengäste wurde u.a. auf die besondere Bedeutung der beliebten Eisenbahnstrecken für die Harzregion eingegangen.
Die Verträge mit Sachsen-Anhalt und dem Freistaat Thüringen, die seit 2021 die Finanzierung des Betriebes und der Infrastruktur regeln und auf deren Grundlage die Länder Aufgabenträger für die Verkehrsangebote auf den HSB-Strecken sind, sowie die Finanzierung der neun kommunalen Gesellschafter bilden die Grundlage für das tägliche Verkehrsangebot auf dem Streckennetz der HSB und die damit zusammenhängenden vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens im touristischen Bereich.
Zukünftig könnte die Harzquerbahn noch wachsen. Mit finanzieller Unterstützung der Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wird die HSB in Kürze die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Anbindung von Braunlage beauftragen. Bis 1945 war die niedersächsische Stadt bereits über die damalige Südharz-Eisenbahn im Bahnhof Sorge an die Harzquerbahn angeschlossen, Politischen Auftrieb hatte das Anbindungsprojekt im Jahre 2022 durch den einstimmigen Beschluss des Braunlager Stadtrates und der anschließenden Befürwortung der HSB-Gesellschafter erhalten, zu denen Braunlage als Gründungsgesellschafter bereits seit 1991 zählt.
Quelle: HSB
Das Buch zum Jubiläum:
(nähere Informationen gibt es durch einen Klick auf den Titel)