Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg für 850 Millionen Euro rundum erneuert

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Foto: DB AG / Georg Wagner

[17.6.2024] Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg abgeschlossen. Züge können wieder mit hohem Tempo über die Gleise rollen und Fahrgäste reisen in rund zwei Stunden zwischen Niedersachsen und Bayern. Die DB brachte die Strecke seit 2019 in mehreren Etappen auf Vordermann. Insgesamt 557 Kilometer Gleise, 700.000 Schwellen und 235 Weichen haben die Teams von DB und beauftragter Baufirmen insgesamt rundum erneuert. Außerdem haben die Fachkräfte den Oberbau auf 49 Brücken und in 63 Tunneln instandgesetzt. In diesem Jahr war zudem eine zusätzliche Untergrundstabilisierung im Rauhebergtunnel erforderlich. Die Schienen zwischen Kassel bis Fulda erhielten vom 26. Mai bis 7. Juni ihren letzten Schliff.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Schritt für Schritt machen wir die Bahn besser: Ab heute rollen die Züge wieder durchgängig auf den 327 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hannover und Würzburg. Für das Gemeinwohl haben wir hier in fünf Jahren 850 Millionen Euro investiert und einen großen Schritt für eine starke Schiene in Deutschland geschafft. Unsere Bau-Teams haben die komplette Strecke und Teile des Rauhebergtunnels von Grund auf erneuert. Das ermöglicht mehr Zuverlässigkeit für Fahrgäste und Güterverkehr, nicht nur auf dem Abschnitt, sondern im gesamten Netz.“

Während des anspruchsvollen Baupensums war die Schnellfahrstrecke in den betreffenden Abschnitten jeweils für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch war ein effizienter Baubetrieb rund um die Uhr und der Einsatz von großen Spezialmaschinen wie dem Schnellumbauzug möglich. Für Fahrgäste galt während der Bauzeiten ein umfangreiches Umleitungs- und Ersatzangebot. Dieses hat die DB im Vorfeld mit den Eisenbahnunternehmen und Verbünden abgestimmt.

Etappen der Schnellfahrstreckenmodernisierung im Überblick:

Juni bis Dezember 2019: Abschnitt Hannover–Göttingen
April bis Oktober 2020: Modernisierung Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart
April bis Juli 2021: Abschnitt Göttingen–Kassel
Juni bis Dezember 2022: Abschnitt Fulda–Würzburg
April bis Dezember 2023: Abschnitt Kassel–Fulda
Dezember 2023 bis Mai: Stabilisierungsarbeiten im Rauhebergtunnel (Abschnitt Göttingen–Kassel)
Mai bis 7. Juni: Schienenschleifen und Stopfarbeiten im Abschnitt Kassel–Fulda
Die nächste umfangreiche Modernisierung steht ab dem 15. Juli zwischen Frankfurt und Mannheim an. Im Rahmen der Generalsanierung der Riedbahn bündelt die DB dann alle Instandsetzungsmaßnahmen der kommenden Jahre an Strecke, Technik und Stationen in einer fünfmonatigen Sperrpause.

Weitere Informationen unter: www.riedbahn.de und www.deutschebahn.com/riedbahn

Quelle: Deutsche Bahn AG