Hamburg: Neubau Rethebrücke – Einbau der Brückenklappen
Die Rethehubbrücke verbindet im Hamburger Hafen die Hohe Schaar mit Neuhof.
Foto: Erik Körschenhausen
[21. Juli 2014] Am 18. Juli 2014 hat die Hamburg Port Authority (HPA) die Bahnvorlandbrücke sowie den ersten Klappenteil für die neue Retheklappbrücke eingehoben.
So soll die neue Rethebrücke einmal aussehen. Bild: HPA (Foto: Erik Körschenhausen).
Die erste Brückenklappe ist eingebaut. Foto: Bärbel Rasch
SAMSON nimmt das zweite Brückenteil auf. Foto: Bärbel Rasch
Der 900-t-Schwimmkran SAMSON bringt die zweite Brückenklappe.
Foto:Erik Körschenhausen
Das rund 650 Tonnen schwere Klappenteil wurde mit einem Schwimmkran eingehoben. In den darauffolgenden Tagen folgten dann die weiteren Elemente.
„Die Klappen sowie die Vorlandbrücke für die Bahn wurden seit April 2012 in Wilhelmshaven gefertigt. Mitte letzter Woche wurden sie dort verladen und mittels eines Pontons auf dem Wasserweg nach Hamburg gebracht“, sagt Jörg Kapusta, Projektleiter Neubau Retheklappbrücke. „Obwohl die Dimensionen der Brücke enorm sind und sie später einmal Europas größte Klappbrücke sein wird, ist hier Millimeterarbeit gefragt, schließlich müssen die Klappen und ihre Verbindungen später exakt ineinander greifen.“
Die neue Klappbrücke entsteht neben der alten Hubbrücke. Foto: Dierk Lawrenz
Am Montag wurde die dritte Brückenklappe eingesetzt. Foto: Dierk Lawrenz
294 809 aus Nürnberg rangiert am 21.7.14 vor der Kulisse der Rethehubbrücke.
Foto: Dierk Lawrenz
Insgesamt besteht jede der zwei Brückenklappen aus zwei Teilen – einem Schienen- und einem Straßenteil, um künftig beide Verkehre voneinander zu trennen. Bisher muss die Straßenbrücke gesperrt werden, wenn Züge die Strecke nutzen. Diese rund 40 Sperrungen am Tag werden zukünftig entfallen.
Am 21.7.2014 steht die letzte Brückenklappe zum Einbau bereit. Foto: Dierk Lawrenz
Täglich nutzen rund 7.000 Fahrzeuge die Strecke über die Rethe. Gleichzeitig verbessert der Neubau auch die Situation für die Schifffahrt. Die Durchfahrtsbreite für Schiffe der neuen Retheklappbrücke wird mit 64 Metern 20 Meter breiter sein als bei der bestehenden Hubbrücke. Diese wird jährlich rund 3.000 Mal für den Schiffsverkehr in und aus dem Reiherstieg geöffnet. Der Neubau wurde notwendig, da die 1934 erbaute Rethehubbrücke das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht hat.
Quelle: Hamburg Port Authority (HPA)
Über den Neubau der Rethebrücke hatten wir bereits an dieser Stelle unter diesem Link berichtet.