Eisenbahn-Kurier 05/2012
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Vorbild-Themen
- Eisenbahn-Geschichte: Dampflok-Ausbesserung im AW Nied
- Zum 80. Todestag von Robert Garbe – Leben und Wirken des berühmten Lokkonstrukteurs
- Die letzten Köf III in Baden – Aktuelle Einsätze der Baureihe 335 im Südwesten
- Erfurter Bahnservice (EBS): Privatbahn-Porträt
- Der Zirkus kommt! – Zirkustransporte auf der Schiene
- 1020 041 hat Fristablauf: Abschied des Ellok-Oldtimers von der Spessartrampe
- Die Strecke Guben – Rothenburg a. d. Oder: unterwegs zwischen Deutschland und Polen
- Der interessante Lokomotiv-Lebenslauf – 50 2607
- Damals, einst und jetzt – der Fotostandpunkt Loquitzbrücke bei Hockeroda
- Weichenstellung in Chemnitz-Hilbersdorf – Neuanfang im Sächsischen Eisenbahnmuseum (SEM)
- Globetrotter: Mit der Eisenbahn um die Welt – geplatzte Bahnträume
Dampflokausbesserung im AW Nied
Als am 6. Juli 1967 beim Ausbesserungswerk Nied im gleichnamigen Stadtteil der Mainmetropole Frankfurt 50 1530 als letzte ausgebesserte Dampflok die Werkhallen verließ, war nicht nur das Schicksal einer ehedem bedeutenden Dienststelle in seiner ursprünglichen Nutzung besiegelt, zugleich stand dort eine gehörige Portion handwerklichem Wissen und Können vor dem Ende.
Das AW Nied war dereinst ein klassisches Dampflok-Ausbesserungswerk. Möge daher dieser Beitrag etwas Licht ins Dunkel bringen, welche Arbeitsgänge eine Dampflokomotive anlässlich einer Hauptuntersuchung (HU) im Detail durchlaufen musste, um nach erfolgter „Rundumerneuerung“ dann auch den „amtlichen Segen“ einer erfolgreich absolvierten Instandsetzung attestiert zu bekommen, und damit fit war für weitere vier Betriebsjahre bis zur nächsten turnusmäßigen HU bzw. bis zum Erreichen der Kilometer-Laufleistung …
Die letzten Köf III in Baden
Kleinloks der Leistungsgruppe III findet man bei der DB regional gehäuft nur noch im Badischen. In Freiburg und Offenburg erbringen die Loks nach wie vor schwere Rangierdienste auf Personenbahnhöfen.
Jahrzehntelang waren Kleinlokomotiven in Bahnhöfen ein vertrautes Bild. Noch Mitte der siebziger Jahre besaß allein die Deutsche Bundesbahn noch rund 1.000 Kleinloks der Leistungsgruppe II (Baureihen 321-324) und daneben die in vier Etappen gebauten insgesamt 571 Kleinloks der Leistungsgruppe III (331-333): Sie waren außer im Werksverschub und im Arbeitszugdienst vor allem auf sehr vielen Güter- und Personenbahnhöfen anzutreffen …
Erfurter Bahnservice
Traktions- und Personaldienstleistungen, Transporte, Ausbildung und eine eigene Werkstatt in Karsdorf – das Unternehmen Erfurter Bahnservice (EBS) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Für Eisenbahnfreunde besonders interessant ist der Lokpark, der sich überwiegend aus ehemaligen DR-Lokomotiven zusammensetzt.
Die Erfurter Bahnservice GmbH (EBS) wurde am 22. März 2006 von Maik Günzler und Nico Kempe gegründet. Als geschäftsführender Gesellschafter steht Günzler auch heute noch dem Unternehmen vor und hat gemeinsam mit Kempe die Entwicklung des Unternehmens maßgebend beeinflusst. Während zunächst Personaldienstleistungen im Vordergrund der Tätigkeiten standen, ist EBS heute auch als Traktionär für andere Unternehmen am Markt aktiv und bietet auch eigene Verkehre an. Die dafür notwendige Zulassung als Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) für den Personen- und Güterverkehr ist seit dem …
Weichenstellung in Chemnitz-Hilbersdorf
Das Sächsische Eisenbahnmuseum (SEM) in Chemnitz-Hilbersdorf genoss bisher den besten Ruf, begründet in eindrucksvollen Sonderfahrten und Veranstaltungen der letzten 20 Jahre sowie der Sammlung wertvoller historischer Fahrzeuge. Hinter den Kulissen war die Arbeit des auf Vereinsbasis aufgestellten Eisenbahnmuseums jedoch zusehends schwieriger geworden, was zum Ende 2011 in der temporären Schließung des Museums mündete.
Was hatte zu dieser Situation geführt? Nicht erst 2011, sondern bereits seit rund zehn Jahren gestaltete es sich zunehmend schwieriger, das SEM am Leben zu halten. Was die wenigsten Eisenbahnfreunde wissen: Das Sächsische Eisenbahnmuseum erfordert aufgrund seiner Größe enorme Grundkosten, die im Vergleich zu anderen Eisenbahnvereinen deutlich höher sind. Diese generellen Kosten des Museums waren noch niemals durch Betriebskostenzuschüsse oder dergleichen gedeckt …
Der Zirkus kommt
Über 100 Jahre lang gab es für die Zirkusunternehmen zur Schiene praktisch keine Alternative. Die Logistik war auf diesen Transportweg ausgerichtet, denn Menschen, Tiere und Material wurden in Wagen befördert, die sich bei aller Zweckmäßigkeit gerade mal für die kurze Strecke vom Güterbahnhof zum Gastspielplatz eigneten. Gleichzeitig stand die Reise mit der Bahn für ein Stück der alten Zirkusromantik. Beim Publikum sorgte ein Sonderzug für freudige Spannung, wenn die langen, bunt mit Zirkuswagen beladenen Sonderzüge in die Stadt einfuhren. Die Ankunft von großen und kleinen Tieren, von Zelten, Masten und Fassaden, die emsige Traktoren zum Aufbauort brachten, bot dem Beobachter eine abwechslungsreiche, ständig wechselnde Szenerie. Dahinter verbarg sich eine geradezu geniale Transportorganisation, die den Reisebetrieb der „Kleinstadt auf Rädern“ mit schwerem Gerät und mobilem Zoo überhaupt erst möglich machte. Diese Leistung, die sich hinter den Kulissen und außerhalb der Manege abspielte, verdient größte Hochachtung und ist unvergessen.
Die Eisenbahn trug jahrzehntelang ihren Teil zur zuverlässigen Beförderung der Zirkuszüge bei. Nach genauem Plan musste die Verladung auf die wechselnden örtlichen Verhältnisse (Seiten- oder Kopframpen) abgestellt werden. Der Abbau nach der Abschiedsvorstellung war exakt mit der Bereitstellung der Flachwagen am Güterbahnhof zu koordinieren, damit die Sonderzüge – oft in zwei oder drei Teilen unterwegs – in der richtigen Reihenfolge und vor allem rechtzeitig zum Aufbau am folgenden Gastspielort eintrafen …
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Modell-Themen im EK 05/2012
- Hohenlimburg – Teil 1: H0-Heimanlage in Modulbauweise
- Stellwerk Greifswalder Straße – Teil 2: Farbe, Dreck und Detaillierung
- Neu von Viessmann: RailMotion – der Stopfexpress 09-3X als Funktionsmodell
- OntraXS! 2012 – Modellbahnausstellung in Utrecht (Niederlande)
- Attraktive Bayerin in 1:32 – die Baureihen 185 und 186 von KM 1
- Modellbahn-Werkstatt: Neue Goliath-Dreiradwagen von Weinert in H0
- So ein Zirkus! – Zirkustransporte im Modell
- Rawie-Bremsprellbock als Modell – Lasercut-Bausatz in H0
RUBRIKEN:
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Hohenlimburg – eine Heimanlage in Modulbauweise
Können Sie sich noch erinnern, wie Sie frühmorgens müde auf dem Bahnsteig gewartet haben und auf den Gleisen dahinter rangiert wurde? DIese und ähnliche Szenen und Stimmungen wurden von Rolf Hartmann gekonnt inszeniert.
Lesen Sie im neuen EK, wie er seine Ideen in eine hervorragende Modellbahnanlage umsetzte …
Hereinspaziert … – Zirkus-Ladeszene im Modell
Dass die großen Zirkusbetriebe mit der Bahn von Gastspiel zu Gastspiel gereist sind, gehört leider der Vergangenheit an. Die rund 100-jährige Geschichte der Symbiose von Eisenbahn und Zirkus ist Thema des unlängst erschienenen EK-Buches „Der Zirkus kommt!“ von Volkhard Stern. Unser Modellbahn-Autor David tom Wörden ist nicht nur von dem Buch begeistert, als Zirkusfan hat er dieses Thema auch modellbahnerisch stimmig nachvollzogen.
Bereits vor genau 25 Jahren brachte Roco in Zusammenarbeit mit Preiser die Circus-Krone-Sonderserien auf den Markt, denen bis heute einzelne Waggons mit Zirkusfahrzeugen folgen. Die Modelle der Zirkuswagen der ersten Sonderserien geben den Zustand der Krone-Wagen Anfang der achtziger Jahre wieder. Die Aufbauten sind noch in reinweiß gehalten und die Bereifung ist noch als Vollgummirad dargestellt. Neuere Preiser-Modelle haben einen cremeweißen Aufbau und Luftbereifung. Diese Änderungen wurden beim Vorbild in den achtziger Jahren durchgeführt, so dass beide Varianten vorbildgerecht sind …
Weitere Anregungen zum Thema: www.circuswelten.de