ek_2010_08_96Eisenbahn-Kurier 8/2010

  • Brennpunkt Eisenbahn: Aktuelles entlang der Schiene
  • 25 Jahre Härtsfeld-Museumsbahn e. V.: Die schwäbische Schmalspurbahn feiert
  • Dortmunder Eisenbahn: Eine NE-Bahn des Ruhrgebiets im Wandel
  • Der interessante Loklebenslauf: 52 1075
  • Die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE): Retter zahlreicher Nebenbahnen
  • Hannover-Linden – 22. Juni 1969: Die schwere Explosion des Güterzuges 57767
  • 35 Jahre Parkeisenbahnlok EA 44-01: „Crispi“ im Ferienland Crispendorf feiert Geburtstag
  • Eisenbahn und Fortschritt: Eisenbahn-Geschichte
  • Rieser Spezialitäten: Das Eisenbahnmuseum Nördlingen im Jubiläumsjahr
  • 125 Jahre Schmalspurbahn Oschatz—Mügeln: Festveranstaltung beim „Wilden Robert“
  • Wie war das 1985?: Anekdoten zu den Museumsgüterwagen
  • Gründe für Stuttgart 21: Welche sind die ausschlaggebenden?
  • Globetrotter Paraguay: Staatsbahn mit kuriosen Superlativen
MODELL-Themen
  • Variabel und transportabel: Heimanlage nach Fremo-Norm in H0/H0e – Teil 1
  • BÜ km 90,674: Modul mit modernem Bahnübergang in Baugröße N
  • Spur-1-Treffen Sinsheim 2010: Modellbahn-Szene
  • Die preußische G 54 von Brawa: Formneuheit in Spur H0
  • Vegetationsgestaltung – Teil 4: Elektrostatisch Begrasen oder „Bodendecker“?
  • Kleine Riesen oben ohne: Goliath-Dreiradwagen von Weinert
  • Trix Express lebt!: Der Vorläufer der Baugröße H0 wird 75
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

125 Jahre Härtsfeld-Museumsbahn e.V.

Foto: Jürgen RangerDie kleine Härtsfeld-Museumsbahn in Neresheim zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Baden-Württemberg. Wer heute das Gelände der Neresheimer Centralstation besucht, findet dort alles vor, was einstmals zu einer schmalspurigen Privatbahn gehörte: ein einfaches, aber schmuckes Bahnhofsgebäude, Gleisanlagen mit Lokschuppen, Wasserkran und Kohlenbunker, eine zischende Dampflok, urige Holzklasse-Personenwagen oder einen brummenden Triebwagen mit Sofaklasse-Anhänger.

Aber es gab Zeiten, wo fast nichts mehr davon zu sehen war. Dank umfangreicher ehrenamtlicher Arbeit, zahlreicher Spenden hat sich dieses Bild grundlegend geändert …

Dortmunder Eisenbahn

Foto: Norman KampmannZwischen dem 22. und dem 30. Mai 2010 konnten Besucher und Anwohner des Ruhrgebietes an 311 ehemaligen Zechenstandorten im „Revier“ gelbe Heliumballone am Horizont erspähen. Die anlässlich der diesjährigen Kulturhauptstadt RUHR.2010 als Großprojekt unter dem Titel „Schachtzeichen“ durchgeführte Kunstinstallation sollte mit Mitteln der Kunst und Kultur den Wandel der ehemaligen Kohle- und Stahlregion zu einer Metropole der Zukunft, der „Metropole Ruhr“ symbolisieren. Diesem Wandel müssen sich seit vielen Jahren nicht nur die nordrheinwestfälischen Großstädte und deren Bewohner beugen, sondern auch viele Unternehmen, die einstmals von Kohle und Stahl profitierten, kämpfen um ihre weitere Existenz …

Das Erbe der Jubiläumsfeiern von 1985

bromberg175 Jahre deutsche Eisenbahnen – und es gibt Jubiläumsveranstaltungen, ausgerichtet von privaten Unternehmen, Vereinen und auch von der DB AG.
Aber das, was 1985 angeboten und durchgeführt worden ist, bleibt einmalig und lässt sich heute wohl auch nicht wiederholen. Die großen Veranstaltungen in Nürnberg und Bochum-Dahlhausen waren damals auch nur möglich, nachdem das Jubiläumskonzept eines externen Unternehmens sogar für den Vorstand der DB völlig inakzeptabel war und Horst Troche, damals Direktor der Zentralstelle für den Werkstättendienst in Mainz, ad hoc die Sache in die Hand nahm …

Die Eisenbahn-Katastrophe von Hannover-Linden

linden-kataDer 22. Juni 1969 versprach auch in Hannover ein schöner Tag zu werden. Die Sonne strahlte schon am frühen Morgen vom Himmel, während sich die Frühaufsteher auf ihren Sonntagsausflug oder Kirchgang vorbereiteten – oder die Langschläfer sich einfach noch einmal umdrehten …
Plötzlich erschütterte eine donnernde Explosion die Stille – und jeder, der sie gehört hatte, ahnte, dass soeben etwas Furchtbares geschehen sein musste!
Nur bruchstückhaft und zunächst ungenau erfuhr man im Laufe des Tages, was sich zugetragen hatte, und bei vielen Einwohnern Hannovers wie auch bei ehemaligen Soldaten wurden dabei Erinnerungen an die dunkelsten Tage des Zweiten Weltkriegs wach …

Preußisches Arbeitspferd – die G 5.4 von Brawa

brawa54Ende des vorletzten Jahrhunderts setzte sich in Preußen die Erkenntnis durch, dass zur Steigerung der Durchlässigkeit von Bahnstrecken die Geschwindigkeit der Güterzüge erhöht werden musste. Die dafür erforderliche Leistung war in einem C-Kuppler nicht mehr zu installieren. Um den notwendigen leistungsfähigeren Kessel unterbringen zu können, ging man zu einem verlängerten Fahrwerk mit führender Laufachse über. 1892 erschien die erste 1’C-Maschine der Gattung G 5¹ – eine Zweizylinderlok mit Adamsachse. Vier Jahre später wurde diese auch als Verbundlok G 52 geliefert. Die Laufeigenschaften der Adamsachse waren nicht zufriedenstellend, deswegen ging man ab 1901 zu einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell über …

Dieser Lok setzte Brawa nun als H0-Modell um. Wir haben das Model „angeheizt“ und auf unserer Teststrecke probegefahren …

Die Heimanlage nach Fremo-Norm

runge57„Meine H0-Anlage ist schon seit mehr als zehn Jahren im Bau. Besser gesagt: deren einzelne Segmente, die diese Anlage Stück für Stück langsam aber stetig vergrößern. Angefangen hat alles nach einer Anregung durch einen Freund, genervt durch eini­ge Umzüge mit Komplettabriss vorhandener Anlagen. So begann ich, angelehnt an die Fremo-Vorgaben, mit dem Bau von Modulen und Segmenten. Die damit verbundene Teilbarkeit ist zugleich der Garant für die Mobilität der Anlage.

Mit fast jeder Limousine, die über eine Heckklappe verfügt, ist ein Transport möglich. Also hinaus mit der Anlage zu Ausstellungen …