In eigener Sache
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Eisenbahn-Kurier 12/2015
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
- Einst & Jetzt: Die Eisenbahnbrücke in Würzburg-Heidingsfeld
- Made in GDR – Exportmeister DDR-Schienenfahrzeugbau
- Strohgäubahn am Scheitelpunkt – Ende des Planverkehrs nach Weissach
- Waschberge-Verkehre: Mit der Baureihe 221 ins Münsterland
- Der FV-Dosto kommt! – Inbetriebsetzung des neuen SBB-Triebzuges
- Vier Tage Herbstdampf – Plandampf in der Pfalz mit 58 311 und 75 1118
- RE 6 Leipzig—Chemnitz: Neues SPNV-Angebot der Mitteldeutschen Regiobahn
- Erfolgsdampf an der Küste – 20 Jahre privatisierter „MOLLI“
- Globetrotter Frankreich: Im Zentralmassiv – Frankreichs einsamste Strecken
Exportmeister DDR-Schienenfahrzeugbau – Interview
1990 endete mit der Wiedervereinigung der bedeutende und traditionsreiche DDR-Schienenfahrzeugbau. Seine enorme Fahrzeugproduktion ging zu fast 80 % in den Export. Im Interview geben der damalige Generaldirektor des Außenhandelsbetriebes (AHB) des Kombinats Schienenfahrzeugbau (KSFB), Peter Donhauser, und Heinz Kasiske, ehemaliger Chefkonstrukteur beim Waggonbau Görlitz und Direktor für Wissenschaft und Technik im KSFB, Einblicke in den DDR-Außenhandel und „hinter die Kulissen“ des Schienenfahrzeugbaus.
Der Außenhandel spielte für die gesamte DDR-Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Seit 1950 gehörte die DDR zum „Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ (RGW), einer Organisation sozialistischer Staaten, in der die Mitgliedsländer ihre Planwirtschaft koordinierten und versuchten, durch Spezialisierung und Kooperation ihren jeweiligen Bedarf zu decken.
Strohgäubahn: Ende des Planverkehrs nach Weissach
Seit Herbst 2015 kommen zumindest vorläufig keine Züge mehr ins schwäbische Weissach, Endpunkt der idyllischen Strohgäubahn von Korntal: Die Weissacher Bahnwerkstatt, bisher Unterkunft der Züge, ist aufgegeben worden. Der planmäßige Nahverkehr auf der Schiene konzentriert sich auf den östlichen Abschnitt. Dennoch könnte das hinterste Streckenstück erhalten bleiben: als Museumsbahn.
Als die Strohgäubahn im April 2015 ihre neue Fahrzeugwerkstatt in Korntal provisorisch einweihte, war klar, dass damit der 6 km lange Streckenabschnitt Heimerdingen – Weissach angezählt ist: Ein knappes Drittel der bisher insgesamt 22 km langen Bahnverbindung steht vor dem Ende des planmäßigen Verkehrs…
Waschberge-Verkehre –mit der 221 ins Münsterland
Als Zeichen für den Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet findet der Besucher heute zahlreiche Abraumhalden, die infolge der Kohleförderung als Materialrückstände entstanden sind. Doch ein Teil des Abraums nahm in den achtziger Jahren mitunter auch weite Wege – und transportiert wurde er von der DB.
Die südlichen Teile der A 31 im westlichen Münsterland zwischen Ahaus und Dorsten wurden bereits in den achtziger Jahren in Betrieb genommen. Zur Dammaufschüttung im flachen Münsterland benötigte man damals sogenanntes „Waschberge“-Material, bei dem es sich um Abraum aus verschiedenen Kohlezechen des Ruhrgebietes handelte. Diese schieferartigen Rückstände werden bei der Aufbereitung mittels Wasser von der Rohkohle getrennt.
Herbstdampf in der Pfalz
Wie bereits nach dem „Dampfspektakel 2014“ angekündigt, schickten der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV) und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar Anfang Oktober an vier Tagen Dampfzüge auf jeweils unterschiedliche Strecken in der südlichen Pfalz und entlang der Weinstraße. In bewährter Zusammenarbeit mit der Ettlinger Sektion der Ulmer Eisenbahnfreunde (UEF) befuhr 58 311 mit einem Vierwagenzug, bestehend aus zwei Eilzugwagen aus dem Ettlinger Bestand sowie zwei Umbauvierachser aus dem Bestand der DGEG mehrere Strecken im Raum Neustadt (W) und Landau.
Um im dichten Rheinland-Pfalz-Takt mitfahren zu können, und um das Umsetzen zu vermeiden, waren fast alle Züge mit zwei Lokomotiven bespannt. Hierfür gab die früher im DGEG-Museum in Neustadt (W) gezeigte 75 1118 ihr Debüt in der Pfalz …
Im Zentralmassiv – Frankreichs einsamste Bahnen
Die Kalk-Hochebenen im französischen Zentralmassiv werden durch die Berge des Limousin und das Périgord begrenzt, im Osten durch das Aubrac und die Cevennen. Eine großartige Landschaft mit wohlklingenden Namen, die noch immer mit dem Zug bereist werden kann. Aber wie lange noch? Den meisten Strecken droht die Stilllegung.
Monatlich wächst die Liste, nach der zahlreiche, zum Teil landschaftlich spektakuläre Strecken bei der französischen Staatsbahn SNCF ihren letzten spärlichen Zugverkehr verlieren sollen. Besonders das Streckennetz der ländlichen und zum Teil dünn besiedelten Regionen des Zentralmassivs ist bereits seit Jahrzehnten stetig ausgedünnt worden. Neu hingegen ist, dass neben kleineren Nebenbahnen sich neuerdings auch Hauptbahnen wie die legendäre „Ligne des Causses“ – hierzulande bekannt als Cevennenbahn – auf der Abschussliste befinden…
Modell-Themen im EK 12/2015
- K.P.E.V. in Epoche IV aus Posnań (Posen) – Międzychód Letnisko (Birnbaum Ost) in H0
- 70.0 mit „purem“ Fahrwerk in H0 – Ein Weg zum maßstäblichen Rad-Schiene-System
- VW-Transportbehälter – Bahntransport in Vorbild & Modell
- Modell-Hobby-Spiel – Rundgang über die 20. Modellbaumesse in Leipzig
- Geschweißt und nachhaltig verwendbar – Rawie-Bremsprellbock
- Achtung, Baum fällt! – Action kombiniert mit Sound
- Lebenszeichen aus Zwickau – Jubiläumslok 03 1090 von Gützold in H0
RUBRIKEN:
Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe
Bahntransport in Vorbild und Modell: VW-Transportbehälter
Die deutsche Automobilindustrie nutzt bereits seit Jahrzehnten die Schiene als „verlängertes Fließband“ zwischen Zuliefer- und Montagewerken. Jürgen Hunger erforschte das in den fünfziger Jahren dafür entwickelte Behältersystem des VW-Konzerns und zeigt, wie man Motoren und Getriebe unter die Haube bekommt.
70.0 mit „purem“ Fahrwerk
Das feine Fleischmann-Modell der Baureihe 70.0 (bay Pt 2/3) diente im EK 12/2003 als exemplarisches Beispiel für ein Plädoyer für das RP 25-System. Zwölf Jahre später nutzte Rolf-Michael Haugg das gleiche Modell für eine Standortbestimmung seines „H0-Puristentums“.